Rezension

Spannender Psychothriller mit kleinen Längen!

Unter Wasser hört dich niemand schreien
von Paula Treick DeBoard

Bewertet mit 4 Sternen

Spannender Psychothriller aus der High Society

Inhalt:
Phil und Liz Mc Ginnises ziehen mit ihrer Tochter Danielle in das exklusive Villenviertel „The Palm“. Allerdings ist die Familie McGinnises eher bodenständig und nicht so wohlhabend wie die Nachbarn. Phil ist Community Relation-Spezialist und kümmert sich um die Belange und Sicherheit der Anwohner von "The Palm". Liz arbeitet als Beratungslehrerin an einer Highschool, an der die 15jährige Tochter Danielle nun auch Schülerin wird. Während Liz sich in der Welt der Reichen überhaupt nicht wohl fühlt, freundet sich Danielle immer mehr mit der gleichaltrigen Nachbarstochter Kelsey an, die allerdings sehr frühreif ist. Eines Tages jedoch wird Kelsey tot im Pool der McGinnises gefunden....

Meine Meinung:

Es handelt sich hier um eine Psychothriller à la „Eine verhängnisvolle Affäre“. Es kommt von Anfang an Spannung auf, da gleich beim Einstieg auf den ersten Seiten die Leiche von Kelsey im Pool gefunden wird.

Der Spannungsbogen ist wunderbar, da er von Anfang bis zum Ende durchgängig erhalten bleibt.

 

Die Erzählebene wechselt zwischendurch immer. Oft wird aus der Perspektive von Liz in der Ich-Form erzählt. Zwischendurch gibt es aber auch immer wieder Kapitel, die aus der Sicht von ihrem Mann Phil berichten.

Auch die Zeitebene wechselt immer zwischen 2014 und 2015.

Begonnen wird 2015, als der Mord oder das Unglück geschah.

2014 ist die Familie nach „The Palm“ gezogen. Diese beiden Zeitebenen wechseln sich immer ab. Das ist aber alles sehr schön gelöst und immer deutlich ersichtlich, weil jedes Kapitel mit dem Protagonisten sowie Monat und Jahr übertitelt ist. So entstehen keinerlei Unklarheiten.

 

Die Hauptprotagonisten sind alle sehr gut ausgearbeitet, so dass man sich alle gut vorstellen konnte. Man bekommt auch einen kleinen Einblick in das Leben und Verhalten der High Society. Ein klein wenig Gesellschaftskritik wurde auch mit in den Psychothriller hineingepackt.

 

Obwohl durchgängig eine tolle Spannung vorhanden war, so gab es zwischendurch kleine Längen, da manche Nebensächlichkeiten doch sehr ausführlich geschildert wurden, obwohl sie eigentlich nicht wirklich für den Plot von Bedeutung waren.

 

Was mich an dem Thriller etwas gestört hat, war das Ende. Es war ein offenes Ende und viele Fragen wurden nicht beantwortet. Ich mag das nicht, wenn am Ende so viel offen und unklar bleibt. Aus diesem Grund vergebe ich 4 anstatt 5 Sterne.

 

Aber alles in allem ein spannender Psychothriller mit teilweise sehr jugendlichen Hauptprotagonisten, den ich unbedingt weiterempfehlen kann.