Rezension

Spannender Start einer neuen Thriller-Reihe

Schattenkiller - Mirko Zilahy

Schattenkiller
von Mirko Zilahy

Bewertet mit 4 Sternen

Profiler Enrico Mancini von der Kriminalpolizei in Rom steht nach dem Krebstod seiner Frau, den er noch nicht verkraftet hat, kurz davor, seinen Dienst zu quittieren. Zuvor will er aber unbedingt noch den Fall des vermissten Mauro Carnevale, dem Arzt, der seine Frau behandelt hat, aufklären. Eher widerwillig übernimmt er daher zusätzlich die Ermittlungen an einer Reihe brutaler Morde, die auf den ersten Blick aber nicht miteinander zu tun haben. Erst als sich plötzlich eine Verbindung zum vermissten Arzt ergibt, stürzt er sich mit seinem Team in die Ermittlungen und bekommt es mit einem Gegner zu tun, der dem angeschlagenen Mancini alles abverlangt ...

Mirko Zilahy gelingt mit seinem Debüt ein spannender Thriller, der aber auch noch einiges an Luft nach oben hat. Die Protagonisten des Buches sind zwar durchgehend gut charakterisiert, dabei aber überwiegend etwas (zu) sperrig geraten, so das ich mich lange Zeit doch sehr schwer habe, mit ihnen warm zu werden. Echte Symphatieträger sucht man zu Beginn eher vergebens, alerdings wandelt sich das im Verlauf der Geschichte.

Die Kulisse der Stadt Rom im Dauerregen sorgt für eine düstere Stimmung und erinnert ein wenig an den Kinothriller "Sieben", ohne das das Buch dessen Klasse erreicht.  

Ein flüssiger Schreibstil und eine insgesamt gut konstruierte Geschichte, die ihre Spannung durchgehend hält, auch wenn sich die Lösung der Mordserie schon relativ früh abzeichnet,  sorgen aber aber für den insgesamt gelungenen Auftakt einer neuen Thriller-Reihe, auf deren weitere Bände ich schon gespannt bin, da in den Figuren und ihren Hintergründen noch einiges an Potential steckt.