Rezension

Spannender und blutiger Endzeitroman

Ashes - Tödliche Schatten - Ilsa J. Bick

Ashes - Tödliche Schatten
von Ilsa J. Bick

Bewertet mit 4 Sternen

Charaktere:
Alex ist sehr mutig und beweist viel Lebenswillen, auch wenn sie manchmal denkt, dass sie keine Chance hat. Sie hat sich vorgenommen zu kämpfen, bis sie mit absoluter Sicherheit weiß, dass sie keine Aussicht auf ein Überleben hat.
Tom trifft Menschen, die ihm viel bedeuten und doch möchte er sie verlassen, um Alex wiederzufinden und ihr zu zeigen, dass er noch lebt.
Auch Chris, Peter oder Lena spielen in Band 2 wieder eine Rolle, genau so, wie auch einige neue Charaktere.

Meine Meinung:
Teil 2 der Ashes-Reihe schließt sich nahtlos an Teil 1 an.
„Tödliche Schatten“ wird aus der auktorialen Erzählperspektive beschrieben. Dies macht sich jedoch sehr selten bemerkbar, sodass die Geschichte im Grunde genommen mittels der personalen Erzählperspektive geschildert wird.
Anfangs ist der Perspektivenwechsel verwirrend, da kein Name oberhalb des Kapitels auf die erzählende Person hinweist. Darum muss sich der Leser in den ersten Zeilen eines neuen Kapitels erst mittels der Umgebungsbeschreibungen orientieren. Jedoch ist es positiv, dass ca. 5 verschiedene Personen die Handlung erzählen, da der Leser somit immer weiß, was an verschieden Orten, wo sich die wichtigsten Personen der Geschichte aufhalten, passiert.
Die Brutalität im zweiten Band ist mit der aus dem ersten vergleichbar. Auch hier wird wiederum beschrieben, wie „Chuckies“ bzw. „Veränderte“ Kannibalismus betreiben und auch ansonsten Menschen in einer grausamen Art und Weise ums Leben kommen.
Das Vorgehen bestimmter Menschen bringt den Leser zu einem geschockten Kopfschütteln, da so manche bestimmte Dinge tun, die die Schrecklichkeit, das das Unglück mit sich gebracht hat, bei weitem überbietet.
Der Schreibstil von Ilsa J. Bick ist sehr umschreibend. Nicht nur die grausamen Begebenheiten der „Chuckies“ oder anderer Personen, sondern auch die Gefühle der Personen werden sehr genau beschrieben. Neben dem Überlebenswillen von Alex oder Peter, wird auch die Angst und die Sehnsucht Alex‘ um Tom genauestens geschildert - und umgekehrt. Auch wenn man durch die verschiedenen Erzählperspektiven weiß, wie es den einzelnen Charakteren geht, so baut sich dennoch eine enorme Spannung auf. Der Leser möchte unbedingt wissen, ob sich Alex und Tom wiedertreffen und wie sich Personen aus der größten Gefahr befreien, wodurch man auch bei der Dicke des Buches durch die Seiten fliegt.

Fazit:
„Ashes 2 – Tödliche Schatten“ verwirrt zunächst mit vielen verschiedenen Erzählperspektiven, durch die man aber auch erfährt, was den Protagonisten an verschiedensten Orten wiederfährt. Die Brutalität ist, wie auch in Band 1, präsent. Die Spannung wurde von Ilsa J. Bick wunderbar gehalten.