Rezension

spannender und gut durchdachter Abschlussband

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Bei "Blutbuch" handelt es sich um den dritten Band der "Die Seiten der Welt"-Trilogie. Und während ich diesen ersten Satz schreibe, fällt mir auf, dass Kai Meyer zwar einen die Trilogie gut und spannend zum Abschluss führenden Band vorgelegt hat, das eigentliche "Blutbuch" nach dem Anfang aber nicht nochmal aufgegriffen hat.

Abgesehen davon führt er die im ersten Band begonnene Geschichte um Furia Faerfax, die Adamitische Akademie und den Widerstand dagegen sowie Siebensterns Bibliomantik zu einem passenden Ende. Furia steht in diesem Band eindeutig im Mittelpunkt, aber auch alle anderen bekannten Charaktäre (in der Residenz und außerhalb) tragen wesentlich zur Handlung bei. Insgesamt spielt der Band deutlich mehr zwischen den Seiten der Welt als in der "Außenwelt" - schließlich geht es im Kern darum, die Zerstörung der bibliomantischen Welt durch die Ideen zu verhindern. Dazu muss dann erst mal geklärt werden, woher diese  Ideen kommen.

Der Widerstand hat nach den Ereignissen im zweiten Band deutlich an Kraft verloren, wenn auch Cat und Finnian sowie Isis und Duncan weiter wichtige Charaktäre sind, ebenso wie das neu eingesetzte Kommitee mit Cats Vater und Rachelle Himmel - die in diesem Band in einer Szene dann auch einen ganz besonderen Berater trifft.

Mir hat der Spannungsbogen und die gefundene Lösung für die Probleme der bibliomantischen Welt gut gefallen und so kann ich diesen dritten Band all jenen, die die ersten beiden Bände gerne gelesen haben, nur empfehlen. Wer die ersten beiden Bände jedoch noch nicht gelesen hat, sollte mit dem ersten Band in die Geschichte um "Die Seiten der Welt" einsteigen.