Rezension

Spannender zweiter Teil

Stille Gefahr - Shiloh Walker

Stille Gefahr
von Shiloh Walker

Die Handlung

Staatsanwalt Remy Jennings ist vollkommen fertig mit den Nerven. In der letzen Zeit geht es in der sonst so beschaulichen Kleinstadt Ash drunter un drüber.

Nun wird auch noch die hübsche Hope Carson, die es Remy von Anfang an angetan hat, des Mordes verdächtigt.

Die Indizien weisen auf Hope als Täterin hin und ihr Exmann berichtet Remy ausführlich über ihre psychischen Probleme, durch die sie sich selbst und andere in Gefahr bringt.

Aber Remys Bauchgefühl spricht eine andere Sprache.

Mein Eindruck

Stille Gefahr knüpft nahtlos an die Geschichte von Band 1 der Trilogie, Blinde Wahrheit, an. Da der Kriminalfall aus Band 1 hier direkt weitergeführt wird, empfehle ich dringend, den ersten Band auf jeden Fall erst zu lesen. Denn sonst hat man es vermutlich nicht leicht in die Geschichte reinzukommen.

Der Schreibstil ist auch in diesem Band wieder sehr locker und angenehm zu lesen, wenn man nichts gegen die eine oder andere Fluchtirade hat. Allerdings gab es auch diesmal wieder auffällige Floskeln, die ein- oder zweimal zu oft verwendet wurden.

Die Story wirkte für mich in diesem Band etwas komplexer und spannender. Neben dem Fall um Jolene Hollister, steht diesmal vor allem Hopes Vergangenheit im Fokus. Ihr gewalttätiger Ehemann, ihre Beziehung zu Law und wie das alles mit den aktuellen Ereignissen zu tun haben könnte.

Das alles muss Staatsanwalt Remy Jennings ermitteln. Doch leicht fällt ihm das nicht. Schon in Blinde Wahrheit merkte man direkt, dass er sich zu Hope hingezogen fühlt. Trotzdem versucht er seine Arbeit so zu machen, dass er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

Hope dagegen setzt sich eher im Stillen mit den Ereignissen auseinander und versucht einfach ihr Leben in den Griff zu kriegen. Was ihr der gut aussehende Staatsanwalt aber nicht unbedingt leichter macht. Denn Vertrauen zu fassen scheint für sie ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.

Insgesamt haben mir die beiden Protagonisten in diesem Band besser gefallen, als in Band 1. Besonders Remy wirkte auf mich authentischer, als es bei Ezra der Fall war.

Natürlich tauchen auch wieder die anderen, bereits bekannten Charaktere auf. Der Nicht-ganz-Ex-Bulle Ezra, seine Freundin Lena, Law, Hopes bester Freund, Roz, die Inhaberin des Inn, und ihr Ehemann. Die Szenerie bleibt also komplett die Gleiche.

Mein Fazit

Stille Gefahr ist eine sehr gelungene Fortsetzung von Blinde Wahrheit. Spannung und Romantik sind hier auf wirklich fesselnde Weise miteinander verknüpft. Wem Blinde Wahrheit Gefallen hat, der sollte auf jeden Fall weiterlesen.