Rezension

Spannendes, bewegendes Finale

Sternenstaub - Nora Roberts

Sternenstaub
von Nora Roberts

Bewertet mit 4 Sternen

Mit "Sternenstaub" liefert die Autorin ein spannendes, bewegendes Finale ihrer "Sternen-Trilogie" ab. Nerezza ist zwar zu Beginn geschwächt, doch die Protagonisten müssen weiter auf der Hut sein und sie bleibt eine ernst zu nehmende, gefährliche Gegnerin, die die sechs Charaktere - und vor allem Riley und Doyle, die in diesem Band die Hauptrolle spielen - in brenzlige Situationen bringen kann. Das hat mir gut gefallen; es gibt zwar viele ruhige Momente, in denen es um die verschiedenen Beziehungen geht, aber wenn es zu einer Konfrontation kam, war diese packend und gut geschrieben. Auch der Kampf am Ende war überzeugend, selbst wenn mir die Auflösung dann etwas zu schnell und fast schon zu leicht ging. Das wichtigste war ein zufriedenstellendes, passendes Ende und das hat die Autorin auf jeden Fall geschrieben. Man erfährt in diesem Band mehr über die Göttinnen und die Königin der Glasinsel, was ich sehr interessant fand.

Die Liebesgeschichte von Riley und Doyle steht, wie in den beiden Bänden zuvor, im Vergleich zu der Suche nach dem Stern und dem Kampf gegen Nerezza fast schon im Hintergrund. In diesem Buch hat es mich aber ein wenig gestört; Riley und Doyle sind beide sehr unabhängig und gerade er ist durch sein Leben als Unsterblicher in Bezug auf starke emotionale Bindungen vorsichtig, sodass ich mir mehr Szenen gewünscht hätten, in denen sie einander nahe kommen. Man sieht zwar gut, dass sie einander verstehen und sich vertrauen, die Chemie hat gestimmt und ich die Gefühle an sich waren überzeugend dargestellt, nur hätte ich gerne trotzdem etwas mehr gehabt. Davon abgesehen war die Entwicklung in diesem Buch überzeugend und ich mochte die beiden zusammen.

Das Ende war sehr befriedigend und obwohl man es als fast schon zu glatt bezeichnen könnte, hat es für mich gut zur Geschichte und zur Trilogie gepasst.