Rezension

Spannendes Jugendbuch

Mein böses Blut - Geoffrey Girard

Mein böses Blut
von Geoffrey Girard

Bewertet mit 3 Sternen

„Mein böses Blut“ ist die Jugendbuchausgabe (Altersempfehlung laut Amazon ab 16 Jahre) zu dem Roman „Verdorbenes Blut“ von Geoffrey Girard. In der Jugendbuchausgabe wird aus der Ich-Perspektive des Jugendlichen Jeffrey Dahmer berichtet, während in der Erwachsenen Ausgabe der Ex-Militär Shawn Castillo die Geschehnisse aus seiner Perspektive beschreibt. Ich habe „Verdorbenes Blut“ nicht gelesen.

Zum Inhalt: Dem Halbwaisen Jeffrey wird an seinem Geburtstag von seinem Vater eröffnet, dass er Teil eines Experimentes sei. Mit Hilfe der Gene verschiedener Serienkiller habe man Klone erzeugt und diese in unterschiedliche Milieus aufwachsen lassen. Sein Vater sei dabei einer der führenden Wissenschaftler. Nach dieser Offenbarung verschwindet sein Vater und lässt den verwirrten Jeff mit der Warnung niemanden zu vertrauen zurück. Durch eine Reihe von Zufällen schließt sich Jeff dem Ex-Militär Castillo an und begibt sich auf die Suche nach den anderen Klonen und damit auch auf die Suche nach seiner eigenen Identität. Wie viel des Serienkillers Jeffrey Dahmer steckt in ihm?

Meine Meinung: Das Cover passt sehr gut zu dem Inhalt des Buches. Es ist ansprechend gestaltet und macht neugierig auf den Inhalt. Sprachlich ist es in einem jugendlichen Stil gehalten. Es liest sich flüssig und angenehm. Einzig die häufig kursiv oder in Großbuchstaben geschriebene Sätze oder Wörter fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Das Buch war spannend aufgebaut, besonders durch die Ich-Perspektive konnte man Jeffs Entwicklung und seine Entdeckungen gut miterleben. An einigen Stellen hätte es durchaus etwas spannender sein können. Manche Entwicklungen dagegen kamen etwas überraschend und ich hätte mir mehr Erklärungen gewünscht. Insgesamt aber ein sehr solides und spannendes Jugendbuch.