Rezension

spannendes Jugendbuch

Vera und das Dorf der Wölfe - Tyra T. Tronstad

Vera und das Dorf der Wölfe
von Tyra T. Tronstad

Kurze Inhaltszusammenfassung:

Die 13jährige Vera zieht mit ihrem Vater für ein Jahr in ein kleines Dorf namens Ronset, damit ihr Vater dort in der Abgeschiedenheit in Ruhe an seinem Buch über Wölfe arbeiten kann. Für Vera ist dort vieles anders als gewohnt: Schon zu Beginn haben sie keine eigenen Möbel und leihen sich Sammelstücke von den Nachbarn, außerdem gibt es kaum Jugendliche und auch kaum Freizeitangebote, so wie sie es gewohnt ist und sie vermisst ihre Judogruppe. Schon bald lernt sie den gleichaltrigen Gustav kennen, mit dem sie einen Großteil ihrer Freizeit verbringt. In der Nachbarschaft ist Veras Vater nicht besonders beliebt, da er über den Schutz von Wölfen schreibt und die Nachbarn Schafbauern sind, die durch Wölfe schon viele Schafe verloren haben. Zu einem alleinstehenden Nachbarn bauen sie ein gutes Nachbarschaftsverhältnis auf und Vera darf ihn und seinen Hund Sappo auch oft besuchen. Durch Zufall bekommt Vera eine geheimnisvolle Mütze mit der sie Tiere verstehen und steuern kann und so kann sie sich mit Hunden und Wölfen verständigen und erlebt dadurch einige Abenteuer, allerdings bringt sie diese Mütze auch in große Gefahr.

 

Meine Meinung zum Buch:

Das Buch ist für Jugendliche sehr spannend zu lesen, allerdings ist es gleichzeitig auch ein Buch, das man als Erwachsener noch gerne liest. Gut gefallen hat mir die Mischung aus Freundschaftsgeschichte zwischen Vera und Gustav und wie sich Vera in einer völlig neuen Umgebung eingewöhnt. Sehr interessant fand ich auch, dass Veras Vater sein Buch über Wölfe in einer Gegend schreibt, in der alle anderen Wölfen gegenüber nicht positiv eingestellt sind, denn so wird er kaum Ruhe finden, im Gegenteil. Aufgefallen ist mir auch, dass Veras Vater allerdings am Dorfgeschehen oder an den Wolfsjagden nicht besonders interessiert war, obwohl er doch eigentlich darüber recherchieren müsste, um ein gutes Buch darüber schreiben zu können. Dies hat allerdings nur mich gestört, meine Tochter hat das nicht so tragisch gefunden. Abwechslungsreich waren spannende Erlebnisse, die für Vera auch gefährlich waren, mysteriöse Erlebnisse mit der Mütze und auch traurige Erlebnisse sowie der Beginn neuer Freundschaften. Somit war das Buch sehr turbulent und aufregend und es würde sich anbieten, eine Fortsetzung von Vera und ihrem Vater zu schreiben, der an seinem nächsten Buch schreibt, an einem anderen Ort.

 

Titel und Cover:

Der Titel und das Cover sind okay, allerdings finde ich sie nicht besonders originell. Schön finde ich, dass das Buch ein Hardcover hat und so qualitativ hochwertiger aussieht.

 

Mein Fazit:

Das Buch hat meiner zehnjährigen Tochter sehr gut gefallen, da es spannend war, ein bisschen gruselig und auch mystisch und zusätzlich enthält es eine Freundschaftsgeschichte – also ist alles enthalten, was Teenagern gefällt. Obwohl es ein Jugendbuch ist, finde ich es auch als Erwachsener spannend zu lesen.