Rezension

Spannung bis zum Ende

Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen
von James Carol

Bewertet mit 5 Sternen

Zur Handlung

In London geht ein Mörder um, der junge Frauen entführt, foltert und sie dann einer Lobotomie unterzieht und wieder freilässt. Der Täter hat bereits vier Frauen auf dem Gewissen. Hilfe bei der Lösung des Falls erhofft sich die Londoner Polizei von dem anerkannten Profiler Jefferson Winter – Sohn eines verurteilten Serienmörders. Doch die Zeit läuft gegen die Ermittler; eine fünfte Frau wurde bereits entführt...

Meine Meinung

James Carol hat mit „Broken Dolls – Er tötet ihre Seelen“ ein brilliantes Erstlingswerk vorgelegt. Jefferson Winter ist die Art von Ermittler, die einen ganzen Haufen eigener Probleme mit sich herumschleppt. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Serienmörder zu überführen und unschädlich zu machen. Dies rührt vor allem daher, dass er sich selbst beweisen möchte, dass er nicht wie sein Vater ist. In jedem Fall ist Jefferson Winter als Jäger von Serienmördern absolut genial. Einer der besten. Auch wenn er durch seine unkonventionellen Methoden aneckt.

Die Handlung wechselt zwischen der Ich-Perspektive von Jefferson und den Ermittlungsfortschritten und den Ereignissen, die sich rund um das fünfte Opfer des Mörders abspielen. Auf diese Weise erzeugt James Carol einen die ganze Handlung hindurch gleichbleibenden Spannungsbogen, der einen förmlich dazu zwingt, weiter zu lesen. Man möchte unbedingt erfahren, wie es weiter geht.

Jefferson ist eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, was ihn gerade so sympathisch macht. Man fiebert mit, während er ermittelt und bis kurz vor Ende des Buches hatte ich mit einem anderen Ausgang gerechnet. Wenn ein Thriller mit seinem Ende überraschen kann, ist das immer ein Pluspunkt.

Die Sprache, in der der Roman abgefasst ist, ist flüssig, liest sich gut und verleiht Jefferson in den Kapiteln, in den der Leser ihn begleitet, eine eigene Stimme.

Was die Leseprobe versprochen hat, konnte der gesamte Roman ganz eindeutig liefern: Einen unglaublich spannenden Roman.

Ich jedenfalls vergebe die volle Punktzahl für James Carols „Broken Dolls“.