Rezension

Spannungsarm und zu wenig mitreißend

Dein Leben gegen meins - Liv Constantine

Dein Leben gegen meins
von Liv Constantine

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt: Daphne ist reich, glücklich und hat den perfekten Mann. Kurz: Sie hat alles, was Amber nicht hat. Und diese schmiedet daraufhin einen perfiden Plan, um Daphne um ihren Mann und ihr scheinbares Glück zu bringen. Dafür gibt sie sich als Daphnes Freundin aus, und Daphne selbst, in deren Leben hinter den Fassaden einiges so ganz und gar nicht glücklich verläuft, findet in Amber ihren einzigen Halt.

Meinung: Die Charaktere sind selten unsympathisch, und ich konnte mich keinem von ihnen identifizieren. Das innere Kopfschütteln, das ich anfangs im Buch für Daphnes Naivität und Gutgläubichkeit hatte, hat jede emotionale Bindung so gut wie unmöglich gemacht, und von Amber will ich gar nicht anfangen zu reden. Sie schreckt vor nichts zurück, um sich bei Daphne einzuschmeicheln und ihren Plan zu verwirklichen, und weist auch keine anderen Facetten auf. Bei jedem der Charaktere hätte ich mehr Tiefgang gewünscht, mehr Gut und Böse, das jede einzelne Person aufweist.

Auch vom Spannungsbogen her hätte ich mir mehr erhofft. Eine wirkliche Spannung, wie sie sie angemessen für einen Thriller wäre, taucht erst im letzten Drittel des Buches auf. Und kann das Ende zwar diesen eher schwachen Anfang entschädigen, das komplette Buch entschädigt es nicht.

Insgesamt kann ich sagen, dass Schreibstil ud Idee zur Handlung mich zwar überzeugt haben, aber meiner Meinung nach die Autorin viel zu wenig aus ihnen herausgeholt hat.Die Charaktere konnten die Handlung nicht stützen, die Handlung selbst hat sich nach einer anfangs sehr klaren Idee in einer spannungsarmen Umsetzung verloren. Die zwei Sterne, die ich hier vergebe, vergebe ich für das Grundgerüst der Geschichte, sowie das zufriedenstellende Ende.