Rezension

spannungsarme Handlung, leider nicht überzeugende Figuren....

Aura 1: Aura - Die Gabe - Clara Benedict

Aura 1: Aura - Die Gabe
von Clara Benedict

Bewertet mit 2 Sternen

Kurzbeschreibung
Einen Jungen aus der Ferne anschmachten, das steht für Hannah nicht zur Debatte – bis sie Jan trifft. Noch während Hannah sich darüber ärgert, dass sie sich immer wieder wie eine Idiotin aufführt, signalisiert Jan Interesse. Mit jedem Treffen wachsen Hannahs Gefühle aber auch ihre Unsicherheit. Jan verhält sich widersprüchlich, ist mal liebevoll und zärtlich, dann wieder aggressiv und distanziert. Diese Unbeständigkeit macht Hannah Angst, denn sie hat sich Jan offenbart. Sie hat ihm von ihrer besonderen Gabe erzählt, einer Gabe, die auch eine dunkle Seite hat ... Hat sie dem Falschen vertraut?
Meinung
Ich lese ja wirklich gern Jugendbücher, aber manchmal sind welche dabei, für die ich mich dann doch schon zu alt fühle und bei denen ich mich weder mit den Charakteren, noch mit der Handlung so wirklich anfreunden kann.
Und „Aura – Die Gabe“ fällt leider genau in diese Kategorie. Das Cover hat mich irgendwie sofort angesprochen und auch wenn ich durch die Kurzbeschreibung schon erwartet habe, dass die Geschichte etwas schnulzig werden könnte,  war ich auf die Gabe und die Hintergründe davon gespannt. 
Jedoch gab es da leider nicht so viel Spannendes zu entdecken. Die Handlung plätschert einfach mit Nichtigkeiten vor sich hin, ohne dass viel passiert und wenn mal etwas passiert, kam es mir oft eher unrealistisch vor. Außerdem gab es wirklich sehr viel pubertierendes und zickiges Verhalten über das ganze Buch hinweg, was mir einfach zu viel war und das ewige Anschmachten hat meine Befürchtungen noch deutlich übertroffen. 
Durch dieses stark pubertierende Verhalten konnte ich mich leider nicht mit den Figuren anfreunden. Außerdem fand ich viele Verhaltensweisen doch etwas sehr kindisch für das beschriebene Alter. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass jüngere Leserinnen sich ganz wohl mit der Geschichte und den Figuren fühlen könnten.
Denn davon abgesehen gab es eigentlich auch ein paar gute Aspekte. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, die Umgebungsbeschreibungen sind ganz gut und anschaulich und die Grundidee dahinter fand ich eigentlich auch ganz spannend.
Am Ende gabs dann noch eine recht unerwartete Wendung und es kam sogar etwas Spannung auf. Der Cliffhanger würde schon das Interesse auf den nächsten Teil wecken, jedoch werde ich diesen nicht mehr lesen. 
Fazit
Ein Jugendbuch, das definitiv auch von jüngeren Leserinnen gelesen werden sollte. Das stark pubertierende Verhalten und die eher spannungsarme Handlung konnten mich nicht überzeugen, obwohl die Idee echt Potential gehabt hätte. Da konnten auch die soliden Aspekte wie der Schreibstil und die Wendung am Ende nicht mehr viel retten. Ich vergebe solide 2 Sterne.