Rezension

Spannungsloses Himmelstal

Himmelstal - Marie Hermanson

Himmelstal
von Marie Hermanson

Bewertet mit 3 Sternen

Himmelstal ist ein kleiner Ort in den Schweizer Alpen. Dort besucht Daniel seinen Zwillingsbruder Max, der sich aufgrund eines Bourne Outs ein einer Klinnik aufhält.

Als eineigige Zwillinge sind sie vom Charakter sehr unterschiedlich, was eine Trennung in der Kindheit zur Folge hat. Daniel wächst behütet bei seiner Mutter und den Großeltern auf, Max bei seinem Vater und desssen neue Frau, die in Max eher ein Studienobjekt als ein Kind sieht. Jährliche Treffen der Familien enden in Disastern und schnell verlieren sich die Brüder aus den Augen.
Als Daniel von Max um einen Besuch in der Klinik gebeten wird, freut er sich und fährt mit gemischten Gefühlen dort hin. Max bittet ihn, die Rollen zu tauschen und ehe sich Daniel versieht, ist sein Bruder verschwunden und er hängt in Himmelstal fest.
Bald erkennt er, das er nicht in einer normalen Kurklinik ist, das Patienten, Ärzte und Dorfbewohner sich seltsam verhalten. Eine Flucht aus der Klinik ist unmöglich und niemand glaubt ihm den Rollentausch.

Eine sehr interessante Geschichte, die aber von Marie Hermanson nicht gut genug ausgebaut ist um wirklich Spannung zu erzeugen. Man liest über die Gefahr, in der sich Max befindet, aber man nimmt sie nicht wirklich war. Die Klinik und die Umgebung werden als traumhaft beschrieben, aber bildlich vorstellen kann man es sich nicht. Die Schicksale der Patienten regen keinerlei Mitgefühl an.

In der Hoffnung, das es ein Himmelstal nicht wirklich gibt, kann ich dieses Buch mit drei Sternen weiterempfehlen.