Rezension

Spiel mit den Welten

Tintentod - Cornelia Funke

Tintentod
von Cornelia Funke

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch und zur Story muss nicht mehr viel gesagt werden: Das haben so viele andere schon gemacht.

Für meinen Geschmack war die Story allerdings etwas zu sehr ausgewalzt. Drei dicke Bücher hätten es für die Tintenwelt nicht sein müssen.
Und die mitunter wundersamen Charakterwandlungen vom Eichelhäher und ebenso von des Natternkopfs Enkel waren für mich nicht wirklich glaubhaft. Auch Farids Handlungsweise (die ganze Trilogie über ist er abwechselnd mal Meggie und mal Staubfinger hörig) ist zum Ende hin vollkommen aus der Luft gegriffen.

Dennoch hat die Story einen ganz besonderen Reiz für mich, der im Sub-Text versteckt ist: Der überhebliche Autor Finolio als Strippenzieher seiner Welt sieht sich als gottgleiches Wesen, bis ihm aufgeht, dass vielleicht auch sein Leben nur geschrieben wird. So bringt sich Cornelia Funke auf indirektem Wege in ihre eigene Welt mit ein. Ein kleines Meisterstück.