Rezension

»Spirituelle Weiterentwicklung setzt nicht zwangsläufig Religiosität voraus.«

Mit weitem Herzen - Dalai Lama

Mit weitem Herzen
von Dalai Lama XIV.

Bewertet mit 5 Sternen

Wie wird man ein herzensguter Mensch? Wie kann aus einem selbstsüchtiges Herz ein großzügiges Herz werden? Seine Heiligkeit der Dalai Lama beschreibt in seinem Buch die Techniken, wie wir die Kraft des Mitgefühls stärken können und bietet eine Einführung in den buddhistischen Weg der Erleuchtung. Die Lehren des Dalai Lama über dieses wesentliche Thema, das aus Gesprächen gezogen wurde, die er während seines Besuchs nach Amerika im Jahr 1999 lieferte, bilden die Grundlage dieses universell ansprechenden Buches.

 

Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama, Tenzin Gyatso, wurde im Alter von zwei Jahren als die Reinkarnation des 13. Dalai Lama erkannt. Als Tibets Führer im Exil hat er unermüdlich nicht nur im Auftrag des tibetischen Volkes gearbeitet, sondern auch weltweit als Stimme für Menschenrechte. Nicht umsonst habe ich schon einige Bücher von ihm gelesen und war immer wieder bewegt, begeistert und habe doch so viel gelernt.

Was mich dieses Buch lehrt? Barmherzigkeit. Güte. Weisheit. Großzügigkeit des Geistes. Ich selbst bin kein Buddhist, aber die Lehren vom Dalai Lama sind so universell gültig, dass sie Beachtung verdienen. Seine Lehren sind zudem so einfach und deutlich geschrieben, dass sie gut zu verstehen sind.

Das Buch vermittelt zudem die grundlegenden Techniken der Meditation. Wer sich also dafür interessiert, ist bei diesem Buch bestens aufgehoben. Weiterhin vermittelt er so viele Werte in einfachen, aber sehr prägnanten Beispielen. Auf diese Weise kann man das Erzähle einfach gut nachvollziehen. Ob ich alles auch anwenden kann? Ich befürchte, dass ich da dann doch eher vom Weg der Erleuchtung abkomme, was allerdings nichts am durchweg positiven Eindruck ändern.

 

Dieses Buch ist eine gute Einführung in den buddhistischen Weg der Erleuchtung. Wenn wir alle nur ein Bruchteil aus den Lehren des Dalai Lama mitnehmen und umsetzen, könnten wir die Welt dennoch Stück für Stück besser machen. Aus meiner Sicht lohnt sich daher die Lektüre.