Rezension

Spritzige Frühlingslektüre

Liebe kann man nicht googeln - Julia K. Stein

Liebe kann man nicht googeln
von Julia K. Stein

Bewertet mit 4 Sternen

Die 33-jährige Lena lernt bei einem Junggesellinnen-Abschied auf Sylt Björn kennen und verliebt sich in ihn. Wieder in München versucht sie mit allen ihr möglichen Mitteln im Internet ihre Bekanntschaft wieder zu finden. Da sie keinerlei Kontaktdaten ausgetauscht haben, gestaltet sich diese Suche natürlich schwierig. Ob und wie es Lena gelingt, Björn zu finden?

Meine Meinung:

Dieser Roman wird überwiegend in Blog-Form erzählt, der Blog, den Lena betreibt, in dem sie von ihrem Leben erzählt. Dies liest sich so leicht und amüsant wie ein Aperol Sprizz an warmen Tagen schmeckt. 

Obwohl Lena ein paar Jahre jünger ist, konnte ich mich dennoch gut mit ihr identifizieren - viele Situationen kamen mir sehr bekannt vor. Natürlich ist einiges überzeichnet und klischeehaft dargestellt, aber das macht einfach Spaß. 

"Liebe kann man nicht googeln" ist ein Frauenroman im besten Sinn, natürlich nicht gehaltvoll, sondern leicht Kost - und das ist auch gut so!

 Negativ muss ich anmerken, dass immer wieder der so häufige Grammatikfehler gemacht wurde, dass man "wegen" eben nicht mit dem Dativ verbindet, sondern mit dem Genitiv. Es heißt nicht "wegen dem schönen Wetter", sondern "wegen des schönen Wetters". Da blieb ich wirklich jedesmal hängen, denn es nervt mich so sehr.

Ein oder zweimal ist mir aufgefallen, dass die Worttrennung nicht korrekt war, es blieb ein einzelner Buchstabe in der einen Zeile stehen - das sieht einfach schrecklich aus.

Wer ein Buch für die Ferien sucht, draußen im Liegestuhl, Sonnenbrille auf der Nase und ein Glas Aperol Sprizz dabei, der ist mit diesem Roman wirklich bestens bedient.

4 Sterne vergebe ich.