Rezension

Spröde Geschichte

Ein Sommer in Corona del Mar - Rufi Thorpe

Ein Sommer in Corona del Mar
von Rufi Thorpe

Bewertet mit 2 Sternen

Das Cover und die Inhaltsangabe haben mich neugierig gemacht. Zudem hatte mir die Leseprobe im Vorfeld gefallen. Doch die Erwartungen, die die Leseprobe in mir geweckt hat, konnte der Roman leider nicht erfüllen, dementsprechend bin ich recht enttäuscht von Rufi Thorpes Ein Sommer in Corona del Mar. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich falsche Erwartungen an das Buch hatte. Nach der Inhaltsangabe und der Leseprobe dachte ich, dass sich die Geschichte ein wenig mysteriös entwickelt. Wer ist Mias Freundin Lorrie Ann wirklich? Welche Dinge sind ihr zugestoßen? Das klang beinahe nach Krimi - aber das ist der Roman (leider) nicht.

Anfangs hat mir Ein Sommer in Corona del Mar noch recht gut gefallen, durch die bereits bekannten ersten Seiten kam ich vielleicht auch besser in die Geschichte rein. Doch schon bald merkte ich, dass ich immer weniger an Mia und Lorrie Ann interessiert war. Die Hauptfiguren wirkten wenig sympathisch, teilweise war ich genervt von ihrem Handeln und Reden. Der Erzählstil ist sehr spröde, ließ mich nicht richtig an sich ran - auch weil die Hauptfiguren so schwer zu greifen waren (wobei auch keine der anderen Figuren mich wirklich begeistert hat). Alles war irgendwie deprimierend, auch wenn einige Stellen gar nicht deprimierend waren.... Nach 172 Seiten spürte ich, wie meine Augen immer wieder über die Seite sprangen und ich keine Lust mehr hatte, jedes einzelne Wort zu lesen. Irgendwann habe ich dann tatsächlich nur noch quer gelesen, die Geschichte hat mich leider gar nicht mehr interessiert.

2 Punkte gibt es für das tolle Cover und den guten Einstieg - die jungen Mädchen waren noch recht pfiffig. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch. Wer ohne Erwartungen an Rufi Thorpes Ein Sommer in Corona del Mar herangeht, mag in der Geschichte etwas für sich entdecken. Mir erschloss sich das Ganze nicht. Schade!