Rezension

Starker Anfang, der später leider zu schokoladig wird

Die fünfte Welle - Rick Yancey

Die fünfte Welle
von Rick Yancey

Man begleitet Cassie, eine 16-Jährige, die womöglich der letzte Mensch auf Erden ist. Durch ihren Bericht und ihre Gedanken kann man sich nach und nach herleiten, was zuvor geschehen ist: Zunächst wurde ein Raumschiff, ein quasi klassisches UFO, gesichtet. Dann fiel der Strom überall aus. Es folgte ein tödliches Virus, und wer dann noch lebte, wurde von denen, die Cassie als Silencer bezeichnet, zur Strecke gebracht. Also womöglich gibt es wirklich keinen Menschen mehr außer Cassie. Und wenn, wer garantiert ihr, dass es sich dann tatsächlich um einen Menschen handelt und nicht um einen von “Ihnen”?
Aber Cassie hat noch immer den Willen zu kämpfen. Denn sie hat ihrem kleinen Bruder ein Versprechen gegeben und ist wild entschlossen, dieses zu halten …

 

Kurzum beinhaltet “Die 5. Welle” beides: Postapokalyptisches sowie SciFi, denn immerhin kommen Aliens sowie entsprechende Technologie zum Zuge.

Die ersten etwa 170 Seiten hat mich das Buch unwahrscheinlich gefesselt, war für mich ein Pageturner ohnegleichen, der in flotter und zugleich abwechslungsreichem Stil das Gefühl von Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Paranoia gleichermaßen schürte. Hammer!

Danach kam das auf, was sich anhand des Klappentextes schon erahnen ließ: eine Liebesgeschichte. Die wurde leider ziemlich schnell ziemlich penetrant, was sich nicht nur negativ auf die bisherige Handlung und Stimmung auswirkte, sondern auch der Entwicklung der Protagonistin alles andere als gut tat. Schade.