Rezension

Starker Auftakt, mit schwächerem Ende. Aber dennoch ein schönes Buch.

Seth. Als die Sterne fielen - Christine Millman

Seth. Als die Sterne fielen
von Christine Millman

Bewertet mit 3 Sternen

INHALT

Mariam und Chris kennen sich seit einem Monat. Aber erst 336 Stunden bevor der Asteroid Seth die Erde trifft, verabreden sie sich.

Mariam wächst behütet im leistungsorientierten Haushalt ihrer Akademiker Eltern auf. Die Ärztin und der Regierungsmitarbeiter haben Glück, zusammen mit ihrer Tochter bekommen sie begehrte Plätze in einer Biosphäre zugesprochen. Ihr Leben darf nach dem Einschlagen von Seth weitergehen.

Chris ist das erste Kind einer Floristin und eines Hausmeisters. Zusammen mit seinen Eltern, seinem kleinen Bruder und einem Großteil der Weltbevölkerung, wird er Seth, seinem Impakt und den Impaktfolgen überlassen.

Während Chris mit allen Widrigkeiten des Menschseins zu kämpfen hat, läuft auch in der Biospähre nicht alles glatt.

Werden Chris und Mariam sich wiedersehen? Wer überlebt den Impakt und wer stirbt mittel- oder unmittelbar wegen ihm? Welche Abgründe tun sich in die menschliche Seele im Anblick des Todes auf?

FAZIT

“Seth. Als die Sterne fielen.” ist ein Jugendroman und nichts für zart Besaitete. Trotz der Altersfreigabe schlägt Christine Millman eine harte Gangart an, wen Tote in Plastiksäcken abschrecken, sollte hier lieber nicht zugreifen.

Mir hat “Seth. Als die Sterne fielen.” gut gefallen, obwohl dem starken Anfang eine relativ schwaches Ende folgte. Schwächster Teil ist hier Mariam, die während des ganzen Buches nicht zu reifen scheint. Während alle anderen -wenn auch nur in negativer Richtung- sich mit der Situation arrangieren und entsprechend reagieren, will Mariam sich der Situation einfach nicht anpassen.

Ich kann “Seth. Als die Sterne fielen.” jedem empfehlen, der sich selbst die Frage stellen möchte: “Wie würde ich mich verhalten?”.