Rezension

Steht Band 1 in nichts nach!

Das Lied von Eis und Feuer 02. Das Erbe von Winterfell - George R. R. Martin

Das Lied von Eis und Feuer 02. Das Erbe von Winterfell
von George R. R. Martin

Klappentext:
Eddard Stark, der Lord von Winterfell, ist dem Ruf seines Königs und alten Freundes Robert Baratheon gefolgt und hat seine kalte Heimat im hohen Norden verlassen, um als Hand – als Roberts Berater und Stellvertreter – zu dienen. Eddard ist ein geradliniger, tapferer und aufrechter Mann, der sich jeder Gefahr mit dem Schwert entgegenstellen würde – doch die Ränke der Mächtigen bei Hof sind nichts, was man mit einem Schwert bekämpfen kann. Auch dann nicht, wenn man die Hand des Königs ist ...

Meine Meinung: 
Obwohl der erste Band schon ein Weilchen zurück lag, kam ich ohne Probleme wieder in die Geschichte hinein. Alle Hauptpersonen hatte ich noch gut im Kopf und auch die Nebencharaktere waren alle präsent. Dies war für mich schon ein Zeichen dafür, wie sehr mich Band 1 beeindrucken konnte. Und auch Band 2 sollte mich nicht enttäuschen…

Durch die vielen fesselnden Handlungsstränge konnte auch in diesem Band wieder keine Langeweile aufkommen. George R.R. Martin schafft es nach jedem Kapitel, dass man traurig darüber ist, dass dieser Teil nun beendet ist. Gleichzeitig freut man sich aber bereits auf die nächste Person und deren Schicksal. Und das Schicksal meint es auch in diesem Buch nicht besonders gut mit unseren Charakteren. Die Lennisters werden immer stärker und weiten ihre Macht aus. Auch das Geplänkel am Hof wird deutlich mörderischer, intriganter und boshafter. Ich fragte mich unwillkürlich, wie die Reihe wohl in Band 10 aussehen mag, wenn bereits Band 2 so düster und dramatisch ist!

Mal wieder durchleben alle Personen eine ungemeine Charakterentwicklung. Vor allen Dingen Daenarys Geschichte nimmt einen überraschenden Verlauf. Natürlich heißt es auch in diesem Band wieder Abschied nehmen von einer Menge Personen. Dies kann auch gar nicht ausbleiben, da die Heere der Lennisters und Starks aufeinander zu marschieren und es zu den ersten Kämpfen kommt. Aufgrund der Kriegsgeschehnisse wird man als Leser wieder kreuz und quer durch Westeros geschickt. Hilfreich war hier mal wieder die Landkarte, die ich mir dieses Mal sehr häufig angeschaut habe.

Das Spiel um den Thron wird, wie oben schon angedeutet, schonungsloser und grausamer. In all diesen furchtbaren Intrigen und Machtspielen sticht ein Charakter vor allen Dingen durch seinen sarkastischen Humor und seinen starken Überlebenswillen hervor. Tyrion – er mausert sich für mich immer mehr zum absoluten Lieblingscharakter.

Fazit:
„Das Erbe von Winterfell“ braucht sich hinter seinem Vorgängerband nicht zu verstecken. Die Machtspiele um den Thron werden noch intensiver, boshafter und intriganter. Die Geschichte eines jeden Charakters ist furchtbar packend. Der Autor hat mit dieser Reihe ein wahres Meisterwerk erschaffen. Von mir gibt es sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen.