Rezension

Stell dir vor ...

Auf und davon
von David Arnold

Bewertet mit 5 Sternen

Ich hab gar nicht gemerkt, dass es ein Debüt ist!

Meine Meinung zum Buch: Auf und Davon

 

Wie meine Erwartungen waren und warum das Buch zu mir gekommen ist, das findet ihr auf meinem Original Beitrag bei mir auf dem Blog.

 

Inhalt in meinen Worten:

Mim ist auf der Flucht. Denn ihr Vater hat sie in ihren Augen total weit von ihrer Mutter entfernt, und diese Kathy diese neue Frau von ihrem Vater, die ist ja nur nervig, somit türmt sie, um eben zu ihrer Mutter zu kommen. 

Auf der Reise passieren ihr Dinge, die sie am besten euch selbst erzählt, denn Mim ist die Hauptprotagonisten im Buch und verfasst Briefe. Doch wohin gehen diese Briefe? Und wer ist dieses mysteriöse Isabel? 

Auf der Reise werden viele Fragen gestellt, aber auch viele Fragen beantwortet.

 

Schreibstil?

Der Autor hat für mich eine echt herausfordernde Art des Schreibens, was ich aber richtig genial gefunden habe. Was genial war, David brachte Neuschöpfungen von Worten, die teilweise so ulkig waren, dass ich einfach gespannt war, was wird das nächste Wort sein, dass ich lesen darf.

Es wurde in der Ich-Perspektive geschrieben. 

 

Wirkung der Geschichte:

Ich lese Briefe von Mim, wie in ihrem Kopf das Chaos vorhanden ist, ihre Selbstzweifel, aber auch ihren Mut. Sie schreibt an Isabel, und erst am Ende wirklich ganz am Ende lüftet sich das Geheimnis, wer diese Isabel ist und warum Mim ihr schreibt. 

Aber nicht nur Briefe finde ich, sondern ich darf hautnah mit Mim alles durchleben auf ihrer Reise. Und dort begegne ich unterschiedlichen Menschen. Sei es Walt der mit seinem Zauberwürfel und seiner fröhlichen Art mich einerseits immer wieder zum lachen brachte, aber auch ein Mensch der es selbst nicht leicht hat, warum auch Mim und er gute Freunde werden. Sei es Beck, der mehr als ein Freund für Mim sein könnte, wäre da das Alter nicht, oder aber auch Kathy und ihr Vater. 

 

Spannung:
Durch den Schreibstil des Autors, baut sich eine hoch explosive Spannung auf, die mich einfach nur in ihren Bann gezogen hat. Auch durch die Erlebnisse und die vielen kleinen Dinge die im Buch eine wichtige Rolle fanden, und wo ich als Leserin gern erfahren hätte, was z.B. in der Kiste versteckt war, die doch so lange auf der Reise ein Begleiter war. Auch fand ich die Themenvielfalt in diesem Buch ziemlich bedenklich, aber nicht im schlechten Sinne, sondern hier wurde mir als Leserin einfach nur ein Abgrund nach dem anderen präsentiert und wie Mim sich aus diesem Mist befreien konnte, oder dabei ist, sich zu befreien. 

Diese Wechselwirkung machte für mich das Buch wirklich liebenswert und einzigartig!

 

Charaktere:

Natürlich ist Mim der Hauptcharakter. Sie beschreibt ja auch ihr Leben. Einerseits steckt sie echt extrem in der Pubertät, andererseits hat sie einfach schon so viel erlebt, dass ich nicht wüsste wie ich drauf wäre. Und doch ist sie enorm stark und liebenswert. Dabei hat sie viele Handicaps, sie darf erkennen, dass sie auch liebenswert und stark ist, gerade wegen ihren vermeintlichen "Fehlern".

 

Aber auch Walt wurde so präzise und wunderbar vor meinen Augen als kleiner Junge gezeichnet, dass ich ihn durch das Buch einfach lieb gewonnen habe, und ihn am liebsten treffen würde. 

 

Beck ist für mich ein sehr spannender Charakter gewesen, einerseits hat er selbst seine Macken, und steht dazu, andererseits ist er großer Bruder, Liebhaber und vor allem eines sehr fürsorglich und verantwortlich. Das imponierte mir und machte Spaß ihn näher kennen zu lernen.

 

Humor:

Dieses Buch hat auf seine ganz eigene Weise einen solch tollen Humor, der einfach bei trüben Herbsttagen zu einer bunten Laune versorgt. Ich finde das David hier ganz gekontert gepokert hat, und mich durch und durch erwischt hat und auch überzeugt hat.

 

Fazit:

Ein liebenswerter Weg durch Amerika, voller Höhen und Tiefen. Voller Glücksmomente und doch auch traurigen Gedanken.

Rundherum ein wunderschönes Herbstbuch!

 

Sterne:

Ich vergebe für dieses kostbare Buch gerne 5 Sterne.