Rezension

Stimmen

Stimmen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

 Er hatte die Zeichen gesehen. Er sah sie seit Jahren schon, und hatte immer wieder versucht, die Menschen zu warnen, doch nie wollte jemand ihm glauben. Sie hatten ein Opfer dargebracht. Auf keinen Fall durften sie ihn hören. Sie wissen, wer du bist. Menschen, die wirr vor sich hinmurmeln. Die sich entblößen, Stimmen hören: Die Psychiatriestation des Klinikums Salzburg-Nord ist auf besonders schwere Fälle spezialisiert. Als einer der Ärzte ermordet in einem Untersuchungsraum gefunden wird, muss die Ermittlerin Beatrice Kaspary versuchen, Informationen aus den Patienten herauszulocken. Aus traumatisierten Seelen, die in ihrer eigenen Welt leben. Und nach eigenen Regeln spielen...

„Stimmen“ von Ursula Poznanski ist ein durchaus spannender und realistischer Thriller, der bis zur letzten Seite begeistert.
Obwohl das Buch der dritte Teil der Reihe um Ermittlerin Beatrice Kaspary ist, kann es auch sehr gut alleinstehend und ohne Vorkenntnis gelesen werden. Ich kenne die vorigen Bände nicht und hatte keinerlei Verständnisprobleme bei „Stimmen“.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und verständlich.  Auch die Protagonisten sind sehr lebensnah gestaltet, sie haben tiefgehende Charaktere und sind mir zum Großteil sympathisch.
Der medizinische Aspekt wirkt nicht übertrieben und ist gut recherchiert, so dass das gesamte Setting sehr authentisch wirkt.
Auch das Ende war für mich in keiner Weise vorhersehbar, das Ende war eine wahre Überraschung!
Insgesamt hat mir dieser Thriller sehr gut gefallen, ich werde mir die vorigen Bände ebenfalls holen.