Rezension

Stirb leise, mein Engel

Stirb leise, mein Engel - Andreas Götz

Stirb leise, mein Engel
von Andreas Götz

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt:
In München sterben in kurzer Zeit drei junge Mädchen, alle durch Selbstmord. So scheint es zumindest auf den ersten Blick. Doch Sascha glaubt nicht an solch einen Zufall und begibt sich gemeinsam mit seiner neuen Nachbarin Joy selbst auf Spurensuche. Sie kommen dem Täter dadurch sehr nahe und begeben sich ungewollt selbst in Gefahr. Kann dieses eigenmächtige Dedektivspiel ihnen zum Verhängnis werden?

Diese Buch dümpelte schon einige Zeit auf meinem SuB herum und ich dachte, im Rahmen der Themenchallenge könnte ich es endlich mal weglesen. Ich wusste, dass es sich um einen Jugendthriller handelt, und ging mit nicht all zu hohen Erwartungen was die Spannung angeht an dieses Buch heran. Mal abgesehen von dem doch überraschenden Ende, gab es allerdings auch einiges, was mir nicht so gut gefallen hat. Das mag vielleicht auch größtenteils daran liegen, dass ich mit 27 Jahren nicht mehr unbedingt zur Zielgruppe gehöre. 

Die beiden Protagonisten Sascha und Joy erinnern mich zu sehr an kleine Dedektive, was leider zu unrealistisch scheint. Auch kommt mir in dem ganzen Fall die Polizeiarbeit zu kurz. Es kommt einem eher so vor, als stelle Götz sie als unfähig dar, den Fall selbst aufklären zu können. Natürlich soll es ein Buch für jugendliche Leser sein, aber es darf dabei nicht zu realitätsfern werden. 

Götz Schreibstil ist einfach gehalten, man könnte das Buch quasi in einem Weg lesen. Die Thematik an sich ist sehr interessant, gerade auch für junge Menschen. Allerdings war sie für mich nicht ausgefeilt genug und wurde nur recht oberflächlich angekratzt. 
Alles in allem ein Buch mit ein paar Ecken und Kanten, aber überraschendem Ende.