Rezension

Stormglass 2: harmlos, aber unterhaltend

Stormglass. Das Tesla-Beben - Andy Deemer

Stormglass. Das Tesla-Beben
von Andy Deemer

Bewertet mit 4 Sternen

~~Warum die Stormglass-Reihe ohne Tim Pratt fortgesetzt wird, wird leider nicht verraten. Aber Andy Deemer schreibt auch alleine im Sinne des ersten Teils.

Der erste Teil “Angriff der Killerbienen” hat mir schon Spaß gemacht, daher wollte ich unbedingt weiterlesen, auch wenn die Reihe für mich eigentlich zu sehr Kinder/Jugendbuch ist.

Ich halte viel von den Figuren, insbesondere Jake. Allerdings bin ich froh, den ersten Teil schon gelesen zu haben, sonst würde einen die ganze Entstehung der Agentensachen fehlen und auch die Einführung der Figuren würde weitgehend fehlen.

Jack ist eigentlich ein ganz normaler Junge, der ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern hat, aber in letzter Zeit gerät er in Ärger ohne Ende. Das spitzt sich nach der rasanten Versteigerung des Tesla-Koffers zu.
Das Tempo der Handlung ist hoch. Schon schnell steht Jake unter Druck.
Das Verhalten der Eltern erscheint mir eigentlich nicht realistisch, da sie Jake nicht unterstützen, das wird aber in Kauf genommen, um die Handlung nicht aufzuhalten. So geht es seinen Weg und nach über 100 Seiten ist das Stormglass-Team Lizzie, Filby und Jake endlich wieder beisammen.

Überraschenderweise geht es dann nach Bangkok. Hier auch mal einen kleinen Kritikpunkt: Die Exotik der Schauplätze geht in der Eile letztlich unter.

Und das Tempo wird noch einmal angezogen, dabei mag ich besonders die ruhigen Momente dazwischen, zum Beispiel die Gespräche zwischen Jake und Filby.
Die Identität des geheimnisvollen Diebes der Tesla-Maschine hätte man erraten können, nicht das mir das gelungen wäre. Eigentlich ist die Handlung nicht so kompliziert, aber es gibt einige gute Einfälle. Schließlich kann sich daraus sogar noch eine Diskussion um Moral und Verantwortung bilden, die ich interessant fand.

Ich denke, dass es sich beim Tesla-Beben um eine gute Steigerung zum ersten Teil der Reihe handelt.