Rezension

süße Geschichten für zwischendurch

Solange du mich siehst - Cecelia Ahern

Solange du mich siehst
von Cecelia Ahern

Auf dem Cover ist ein Spiegel, der im Buch mitunter eine sehr große Rolle spielt. Dadurch, dass er nur in einer der zwei Geschichten vorkommt, ist er dennoch für beide wichtig. Das hat eher was damit zu tun wie man diese Stories betrachtet. Ansonsten ziert das Buch ein paar Schnörkel und Vögelchen, die auch im Buch die Seiten verschönern und eventuell auch noch die Harmonie der Seiten, des Inhaltes und des Lesers überbringen sollen. Da ich auf Arbeit mal Farbdissoziationen finden sollte, weiß ich, dass die Farbe Lila eine sehr harmonische und dennoch geheimnisvolle ausdrucksstarke Farbe ist, genau das ist der Inhalt auch.

Der Schreibstil ist eigentlich ganz “ok”, da er nicht sehr schwer ist, aber auch nicht ganz so leicht. Es gibt viele Metaphern und manchmal sind diese so verdammt kompliziert, direkt und kreativ geschrieben, sodass man sich so vieles aufeinmal vorstellen muss, was nicht gerade einfach ist. Da die Geschichten wirklich eher kurz gehalten sind, ist der Inhalt ziemlich hineingepresst und nicht so gewohnt ausgebaut wie in Cecelians anderen Romanen. Am Ende ist man dann wirklich am Überlegen, was sie jetzt mit dieser Kurzgeschichte aussagen wollte.

Die Personen sind charakterstark und man merkt auch in einer Geschichte von circa 60 Seiten, was jeder Charakter Besonderes an sich besitzt. Es ist wirklich interessant gemacht, da auch viel mit den Namen gespielt wird. In der ersten Geschichte hat die Hauptperson keinen richtigen Namen, sondern er wird immer nur “Der Mann” oder “Er” genannt, was definitiv eine Besonderheit ist. Mir fällt auf, dass das so gemacht wurde, um nicht vom Inhalt abzulenken. Da ein Name schon etwas Sympathisches für den Leser an sich haben könnte, wurde dieser nicht genannt, denn somit bleibt man eher neutral gegenüber ihm.

Es war ganz nett dieses Buch zu lesen, nur würde ich es persönlich nicht als Highlight sehen. Frau Ahern hat schon viel bessere Bücher geschrieben, auch wenn die letzte Geschichte schon ein minimales an Besonderheit hatte.