Rezension

Super für zwischendurch! :)

Das Café der guten Wünsche - Marie Adams

Das Café der guten Wünsche
von Marie Adams

"Wir sind keine Würfel. Wenn wir fallen, stehen wir wieder auf. Und wenn ich doch kein Würfel wäre, dann stünde auf jeder Seite >>Ich liebe dich<<"

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Inhalt:

Glück fällt nicht vom Himmel – aber manchmal ist es trotzdem zum Greifen nah …Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken – die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen?

 

 

Meine Meinung:

Marie Adams´ "Cafe der guten Wünsche" hat mich durch das Cover und später auch durch den Klappentext überzeugt, sich lesen zu lassen.

Das Cover ist schön gestaltet, mit vielen bunten Tassen passend zum Thema und einem herausstechendem Titel.

Das Buch hat keine Kapitel. Es besteht aus Absätzen, in denen der allwissende Erzähler die Sichtweisen der Charaktere ändert. Anschließend folgt ein kurzer Epilog. Daher sind die Seiten sehr schlicht, ohne irgendwelchen Schnickschnack zur Verschönerung.

Der Schreibstil hat mir direkt sehr gut gefallen. Man kommt in diesem Buch mit vielen Metaphern in Verbindung und trotzdem bleibt alles flüssig und sauber. Wie bereits kurz erwähnt, ist die Geschichte in der "Er- Sie- Form" vom allwissendem Erzähler verfasst.

Wir starten in dem Hintergrund der Geschichte. Die Liebesgeschichte von Juliette, Oma von Protagonistin Julia, soll sich später in Form von Julias Liebesgeschichte wiederholen. Julia eröffnet mit ihren Freundinnen Bernadette und Laura das Cafe Juliette erneut zum Leben, nachdem ihre bereits verstorbene Großmutter ihr geliebtes Cafe, welches damals in den 1950ern den Leuten bereits gute Laune versprach, schließen musste, weil sie mit Jean- Pierre in die Provence zog. Auch jetzt in der Gegenwart läuft das Cafe super und die drei Mädchen glauben, dass es daran liegt, dass sie den Gästen heimlich ihre eigenen Wünsche hinterherschicken und sie deshalb das Cafe auch heimlich "Das Cafe der guten Wünsche" nennen. Eigentümerin Julia des Cafes wünscht sich schon länger ihre Urlaubsbekannschaft Jean- Pierre aus Frankreich wiedersehen zu können. Allerdings fehlt ihr jede Kontaktmöglichkeit. Sie bleibt optimisstisch und ist sich sicher; Sie wird ihn wiedersehen. 

Ich finde, dass Julia eine sehr naive Vorstellung des Lebens hat. Sie sieht niemals das schlechte in allem und jedem und das wortwörtlich. 

Nachdem Bernadette sagt, dass sie für ein Jahr nach Frankreich geht, stellen sich viele Probleme.

Werden Laura und Julia es schaffen das Cafe zu weit führen zu können solange Bernadette nicht anwesend ist? Was wird aus Bernadettes Zimmer, dass vermietet werden muss? Schließlich benötigt Julia die Miete. Kann Bernadette Jean- Pierre in Frankreich ausfindig machen?

Und hier kommt Robert ins Spiel. Lange Rede kurzer Sinn: Robert bezieht das Zimmer von Bernadette und hilft sogar im Cafe mit. 

Robert hat allerdings eine ganz andere Einstellung zum Leben, als Julia. Daher muss er ihr etwas vorspielen, damit er das Zimmer behalten kann.

Die beiden fangen an sich gegenseitig zu verändern und bemerken dabei nicht bzw. Julia bemerkt nicht, dass sie sich verlieben.

Die Geschichte wird sehr realistisch geführt, bleibt aber niedlich in Sachen Dramatik, denn diese kommt so gut wie gar nicht vor.

Ich konnte mich mit Robert gut auseinandersetzen, weil ich seine Position gut verstehen kann. Julia hingegen ist für mich zu naiv und lässt sich auch von ihrem Bruder sehr blenden. An dieser Stelle spoiler ich aber nicht weiter. Am besten konnte ich mich mit Laura auseinandersetzen. Zwar ähnelt sie anfangs einer bösen Freundin, die nicht viel von allem hält, entpuppt sich dann aber zur sehr guten besten Freundin mit gutem Riecher.

Das Ende kam mir am Ende sogar zu schnell, weil es sehr spannend wurde.

 

Fazit:

Diese Geschichte hat mir gut gefallen, weil es hier nur um die Liebe und das Leben ging. Es ging nicht um Sex oder um das gewisse Etwas, welches man sich wünscht, aber niemals haben kann. Zwei Menschen, die sich unähnlicher nicht sein könnten, verlieben sich und dann wartet auch noch ein Verrat an der anderen Ecke. Superschön für zwischendurch!