Rezension

Super gut

Eine für vier - Ann Brashares

Eine für vier
von Ann Brashares

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhaltsangabe: "Es ist ein Sommer wie kein anderer. Carmen,
Bridget, Lena und Tibby werden süße 16 und zum ersten Mal
trennen sich ihre Wege. Um in Kontakt zu bleiben, schicken sie
eine Jeans auf Reisen – von einer zur anderen, um die halbe Welt,
in einer Zeit, in der sich alles verändert und die vier ganz
unterschiedliche Erfahrungen machen mit Liebe, Verlust, Trauer
und Freundschaft."

Seiten: 319
Genre: Jugendroman
Titel: 4/5
Cover: 1/5
Inhalt: 5/5
Schreibstil: 5/5
Charaktere: 5/5

Das Buch "Eine für Vier" ist schon ziemlich alt. Schätzungsweise
um die 10 Jahre. Ich habe es damals oft im Buchladen gesehen, aber
nie gekauft. Vor gar nicht allzu langer Zeit habe ich dann die
Verfilmung im Fernsehen gesehen. Meine Mutter und ich waren total
begeistert und haben uns gefragt, wieso wir nie das Buch gekauft
beziehungsweise gelesen haben. Ich habe seitdem immer Ausschau
danach gehalten, aber eher halbherzig, weil ich befürchtet habe,
dass so ein altes Buch nicht mehr vorrätig ist. Als dann die
letzte weiße Buchwoche in der Mayersche stattfand, habe ich es
aber tatsächlich gefunden und mich gleich ans Lesen gemacht. Das
Buch war großartig, auch wenn es eher für Jüngere geschrieben ist.
Den Film fand ich allerdings etwas besser, das ist bei mir meistens
so, wenn ich vorher den Film geschaut habe. Ich freue mich nun
riesig darauf, auch noch die restlichen Teile zu lesen. Auch
wenn das Buch toll war, gibt es ein bisschen Kritik, beziehungsweise
Punkte, welche ich nicht verstanden habe.
Zuerst aber ein schönes Zitat aus dem Buch:

Heute ist das Morgen, um das wir uns gestern Sorgen gemacht haben.

Wie immer - Spoilergefahr - Wenn ihr nicht gespoilert werden
wollt, die nächsten Punkte auslassen:

- Ich konnte Bridgets Verhalten nicht wirklich nachvollziehen.
Sie macht Eric die ganze Zeit an und als offensichtlich was
zwischen ihnen gelaufen ist, ist sie ziemlich deprimiert.
Sie isst nichts mehr, ist schlecht gelaunt, usw. Beim klärenden
Gespräch mit Eric sagt dieser dann: "Du hast noch nicht viel
Erfahrung mit Männern stimmt's?" (S. 286)
Außerdem: "Sie wusste, dass sie zu jung war für das, was sie mit
ihm gemacht hatte."
Wie soll man das verstehen? Haben die beiden miteinander
geschlafen? Offensichtlich ja, aber wieso deprimiert sie das,
obwohl sie es wollte? Weil sie zu jung war? Weil es weh tat? Weil
sie es bereut? Und wieso weiß er, dass sie noch nicht viel
Erfahrung hat? Weil sie so komisch reagiert?

- Außerdem kann ich Tibby nicht verstehen. Sie mag Tucker
plötzlich nicht mehr, obwohl er nichts getan hat. Er ist
freundlich zu ihr und sie denkt abfällige Dinge über ihn, ganz
besonders über sein Äußeres, was ich ziemlich gemein finde.
Wieso hat sich ihre Meinung so schnell geändert?