Rezension

super, zauberhaft, herzerfrischend

Das Fundbüro der Wünsche
von Caroline Wallace

Bewertet mit 5 Sternen

Gestern Abend startete ich mit dem Lesen dieses neuen Romanes.

Nun, nicht einmal 24 Stunden später, blätterte ich soeben die letzte Seite des Buches um und bin:

TRAURIG.... das es schon vorbei ist
VERZAUBERT....von den Darstellern
ERSTAUNT...über die so herzliche Art des Schreibens
ENTZÜCKT...von einem neuen, ganz tollen Buch
GLÜCKLICH....bei dieser Leserunde dabei sein zu dürfen

Du verstehst nur Bahnhof?
Na, dann ist ja alles gut, denn in 'Das Fundbüro der Wünsche' geht es tatsächlich um einen Bahnhof, um den Liverpooler Bahnhof.
Im Prinzip spielt sich der komplette Roman fast ausschliesslich an diesem Ort ab.

Worum geht es?

Martha Lost ist die Prinzessin, das Herzchen und die kleine Ballerina des Bahnhofes. Ihr ganzes Leben verbringt sie dort und hat bislang nie auch nur einen einzigen Fuss vor die Tür des Bahnhofes gesetzt. Der Bahnhof würde einstürzen, würde sie es wagen.
Jeden morgen schwingt sie sich in ihre Kleider und stolziert durch die Halle, manchmal nimmt sie sogar einen Koffer mit und mischt sich unter das Volk.
Sie dreht ihre Pirouetten und grüßt freundlich jeden den sie kennt.

Martha ist ein Findelkind. Sie wächst bei einer sehr strengen Dame auf, die von allen einfach nur MUTTER genannt wird. MUTTER ist leider ein wenig sehr gläubig und erschreckt oft Passanten im Bahnhof mit Weihwasser-Attacken um den Teufel zu
vertreiben. Ansonsten sollte sie eigentlich das Fundbüro leiten, ruht sich aber lieber in ihrem Wohnzimmer, welches direkt über dem Fundbüro liegt, aus und lässt Martha für sich arbeiten. Ab und an erklärt Martha auch gerne mal wieder wie wenig sie wert ist,
da sie als kleines Kind verloren gegangen ist und niemand sie haben wollte. So erklärt sich logischerweise auch Martha's Nachname: LOST, denn alle Findelkinder dieser Welt heissen natürlich LOST mit Nachnamen.

Doch dann ändert sich alles, durch einen Schicksalsschlag oder, ich will es in diesem Falle mal ganz vorsichtig, eine göttliche Fügung nennen, gerät Marthas komplettes Leben in völliges Chaos. Plötzlich steht sie ganz alleine da und muss nun zusehen, wie sie ihr
Leben hinbekommt. Aber Martha wäre nicht Martha, wenn sie nicht einfach weiterhin freundlich,
lieb und nett und vielleicht auch ein wenig blauäugig durch's Leben
( oder besser durch den Bahnhof )
gehen würde. Martha tut einfach so, als sei nichts passiert und schliesst jeden morgen pünktlich und
brav das Fundbüro auf, und abends wieder zu. Sie arbeitet sehr präzise und gewissenhaft.
Dann lernt sie nach und nach neue Freunde kennen, die genau wie sie, viel Zeit auf dem Bahnhof
verbringen und macht sich keine Sorgen um nichts in der Welt.

Eines Tages flattert ein Brief der Verwaltung des Fundbüros auf ihren Tisch und stellt Martha vor eine quasi
unlösbare Aufgabe,
die sie innerhalb weniger Wochen lösen muss.

Was Martha bei diesem Abenteuer alles erlebt, das kannst Du nun ab sofort in 'Das Fundbüro der Wünsche'
lesen.

Hier noch eben mein Lieblingszitat:

Seite 48 , Martha Lost

"Wenn ein Buch verloren gegangen ist, dann ist das mindeste, was ich tun kann, es zu lesen.
Damit es sich nicht länger verloren fühlt"

Mein Fazit:

Das ist wohl sonnenklar, definitv vergebe ich hier 5 Sterne
Müsste ich das Buch mit einem einzigen Wort beschreiben,
dann wäre es:

ZAUBERHAFT

Mein Tipp:

UNBEDINGT LESEN !!!