Rezension

superspannend und nah an der Realität

Wolfsspinne - Horst Eckert

Wolfsspinne
von Horst Eckert

Herr Eckert kann es einfach .Er vermischt auch in diesem, seinem neuen Buch " Wolfsspinne " Realität und Fiktion und bietet dem Leser damit mehr als spannende Lesestunden. Ich konnte mich kaum von seinem neuen Buch lösen,. da die Nähe zur Realität mich immer wieder nur denken konnte. Ja, genauso ist es, da hat der Autor wieder ins Schwarze getroffen, aber worum geht es ?

Es geht um Rechtsextremismus und seine Verflechtung in den deutschen Geheimdienst, es geht um den umstrittenen Tod zweier NSU Leute , die im Jahr 2011 in einem ausgebrannten Wohnwagen gefunden wurden und um einen Mord, der 2015 an einer Restaurantbesitzerin stattfand und Spuren zum Drogenmilieu zeigt.

Schon Wolfgang Schorlau hat in seinem Buch " Die schützende Hand " den Tod der beiden Rechtsterroristen Mundlos und Böhnhardt als Thema genommen und einen sehr realitätsnahen Krimi geschrieben, dessen Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwammen. Horst Eckert leuchtet dieses Thema noch weiter aus und beschäftigt sich in seinem neuen Buch zum Teil mit dem " Mörder " der beiden Terroristen und seiner Verbindung zum deutschen Geheimdienst.

Für den sympathischen Vincent Veih, den Kommissar des KK 11 in Düsseldorf, ist dieser Fall nicht nur ein persönlicher, sondern auch ein sehr schwieriger Fall,, da er mehrere Morde aufklären muss, die alle im Zusammenhang miteinander stehen. Außerdem muss er sich gegen Kollegen und Vorgesetzte zur Wehr setzen, die ihn aus dem Amt boxen wollen. Also viele Baustellen für den Kommissar, dessen Privatleben auch wieder ein Rolle in diesem Buch spielt.

Trotzdem dieses Buch der dritte Band einer Reihe ist, kann man es auch allein lesen, da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt. Aber ich kann nur sagen, dass man einiges verpasst, wenn man die andere Bücher dieses Autor nicht liest, da sie alle für sich einfach großartig sind.Die Vermischung von Fiktion und Realität ist fließend und manchmal weiß man nicht, ob das Geschriebene sich wirklich ereignet hat, oder der Fantasie des Autors entstammt,. Auch wenn er die Namen der Rechtsterroristen Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe nicht nennt, weiß man sofort, um wen es sich handelt. Die Geschichte als solches ist gut aufgebaut, die Personen sehr realistisch dargestellt, auch in ihrem Handeln und die Geschehnisse , die geschildert werden durchaus vorstellbar.

Die Bücher von Herrn Eckert zu verpassen ist nicht nur eine Bildungslücke, sondern man verpasst auch superspannende Lesestunden, die ich nicht mehr missen möchte.

Ich bin schon jetzt gespannt, welches Thema er sich in seinem nächsten Buch vornimmt.

Vielen Dank Herr Eckert für dieses spannende und realitätsnahe Buch, das einem durchaus schon etwas Angst machen kann.