Rezension

Superspannender Thriller

Krähenmädchen - Erik Axl Sund

Krähenmädchen
von Erik Axl Sund

Bewertet mit 5 Sternen

Ein kleiner Junge wird ermordet in einem Park aufgefunden. Sein Körper ist mumifiziert und zeigt deutliche Misshandlungsspuren auf. Niemand scheint den Jungen zu vermissen, um wen handelt es sich? Kommissarin Jeanette Kihlberg beginnt mir ihrem Team zu ermitteln. Als kurze Zeit später ein zweiter toter Junge auftaucht, der ebenfalls misshandelt wurde, steht für die Vermittler schnell fest, dass es sich um einen Serienmörder handeln könnte. Jeanette bittet die Psychologin Sofia Zetterlund sie bei den Ermittlungen zu unterstützen. Sofia kennt sich mit der Misshandlung von Kindern aus, da sie derzeit einige dieser Fälle auch in ihrer Praxis betreut. Doch werden die beiden Frauen den Mörder stellen können?

Inhalt:
Der Inhalt dieses Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich finde dieses Buch ist ein Paradebeispiel für einen Psychothriller. Der Leser wird während des Lesens immer wieder mit neuen Spuren verunsichert und das Ende hat mich dann völlig umgehauen. Es passt zwar alles zusammen, dennoch wäre ich selbst nie auf diese Idee gekommen. Das hat mir besonders gefallen. Außerdem gefällt mir, dass es neben den Ermittlungen auch um das Privatleben der handelnden Personen geht. Jeanette beispielsweise beschäftigen nicht nur die Mordfallermittlungen, sondern auch ihre Familie, in der so einiges nicht in Ordnung ist. Auch Sofia hat neben den missbrauchten, toten Jungen noch andere Patienten, die sie auch in ihrem Privatleben beschäftigen.

Aufbau und Schreibstil:
Das Buch besteht aus vielen einzelnen Kapitel, die jeweils einen Zeitsprung oder einen Ortswechsel markieren. Oft sind die Kapitel mit dem Ort des Geschehens überschrieben. Andere wiederum tragen den Satzanfang des ersten Satzes als Überschrift. Mir gefällt dieser Aufbau, da ich mich anhand der Überschriften gut orientieren kann, wo die aktuelle Handlung spielt und um wen es in diesem Abschnitt gehen wird. Der Schreibstil des Buches hat mir ebenfalls gut gefallen. Die Autoren erzeugen eine gewisse Spannung, die beinahe das gesamte Buch über aufrecht erhalten wird. Außerdem haben sie eine sehr lebendige Erzählweise, sodass ich mich sehr gut in das Buch hinein versetzen konnte. Ich konnte in dieses Buch richtig eintauchen und alles andere um mich herum vergessen.

Charaktere:
Die Charaktere dieses Buches haben mir sehr gut gefallen. Die Kommissarin Jeanette Kihlberg war mir ab der ersten Seite sympathisch. Ich konnte ihre Haltungen sehr gut nachvollziehen und die Personen, die ihr unsympathisch sind, sind auch mir beim Lesen unsympathisch erschienen. Sofia Zetterlund mochte ich ebenfalls. Auch sie ist eine sehr sympathische Persönlichkeit, bei der es mir leicht fiel ihren Gedanken und Gefühlen zu folgenden. Ich finde dass die Charaktere in diesem Buch allesamt sehr realistisch dargestellt. Einzig und allein der Mörder, der die ganze Zeit "anonym" beschrieben wird, war mir nicht immer verständlich. Dies löst sich aber am Ende des Buches rückwirkend auf und macht das Ganze während des Lesens spannender.

Cover und Klappentext:
Das Cover des Buches hat mich auf den ersten Blick angesprochen. Ich finde es hat etwas unheimliches an sich, gleichzeitig sieht es durch die außergewöhnliche Schriftart sehr interessant aus. Ich bin durch das Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden. Der Klappentext gefällt mir ebenfalls gut, da er das Geschehen zusammenfasst, ohne etwas wichtiges vorwegzunehmen oder falsche Erwartungen zu wecken.

Fazit:
Dies ist einer der besten Psychothriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich war von anfang an gefesselt von diesem Buch und hatte Schwierigkeiten es aus der Hand zu legen.

Kommentare

hobble kommentierte am 26. April 2018 um 08:19

Was fürs Wunschregal