Rezension

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Sweetgirl- Flucht durch den Schnee

Sweetgirl
von Travis Mulhauser

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Als Percy einer Spur mitten in den verschneiten Wald ihrer drogensüchtigen Mutter folgt, findet sie bei einem Meth-Dealer ein Baby. Sie entschließt die kleine, fast erfrorene Jenna mitzunehmen. Ihre Mutter und den Meth-Dealer, Shelton, lässt sie ihren Rausch ausschlafen. Doch wohin mit dem Baby? So wattet Percy während eines Schneesturms zu Portis, ihrem früheren Stiefvater. Dieser entschließt sich ihr zu helfen Jenna ins Krankenhaus zu bringen. Ohne Auto müssen sie sich zu Fuß auf den Weg machen. In der Zwischenzeit kommt Shelton zu sich und entdeckt, dass Jenna weg ist. Nach einigen Dröhnungen und einer ausgesetzten Belohnung auf die Kleine macht er sich auf den Weg sie zu suchen. Dabei schrecken er nicht vor Gewalt zurück.

Meine Meinung:
Das Buch konnte mich leider nicht überzeugen. Percy wird als sehr starke 16jährige dargestellt, die trotz Schmerzen und Gefahr die Kleine retten will. Doch hatte ich den Eindruck, dass sie zwischenzeitlich ihre Mutter, die vielleicht tot im Schnee liegen könnte, vergisst. Ihre Beziehung zu Portis wird als ein Auf-und Ab dargestellt. Wobei ich seinen Gefühlen nicht immer folgen konnte. Mal ist er freundlich, mal benimmt er sich wie ein beleidigtes Kind.
Ihren Weg konnte ich kaum folgen. So hatte ich das Gefühl, dass sie im Kreis laufen. Von Shelton zu Portis, von Portis zu seinem Truck, zur Straße und dann wieder zu Shelton?
Sheltons Sicht war etwas mühselig. Ständig wurde beschrieben, wie er Nitro zu sich nimmt. Es wurde zwar realistisch beschrieben, doch fand ich es langwierig beim Lesen. Seine Suche wurde dem eines drogensüchtigen Mannes gerecht.
Trotz mehrere Tote, deren Tode jedoch sehr banal waren, hat sich kaum Spannung entwickelt. So wusste man schon im Vorraus was passieren wird. Die Toten, der Weg und ihre Mutter...Das Ende des Buches war leider keine Überraschung.
Der Schreibstil ist eher mittelmäßig. Ich hatte das Gefühl, dass es viele Aneinanderreihungen gab, wodurch mir das Lesen keinen Spaß bereitet hat. Auch die vielen Beschreibungen, die sich durch das ganze Buch ziehen und dieses in die Länge strecken, waren ermüdent.