Rezension

Sympathischer "Cosy Crime"

Zapotek und die schlafenden Hunde - Claudia Rusch

Zapotek und die schlafenden Hunde
von Claudia Rusch

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine erfolgreiche Gruppe von Spezial-Ermittlern agiert im schönen Vorpommern

Kommissar Henning Zapotek arbeitet nach seinem Sabbatjahr wieder in seiner Hamburger Dienststelle. Er reißt sich nicht um Arbeit und genießt das ruhige Leben. Doch eines Tages taucht plötzlich eine Bekannte aus seiner alten Heimat Klokenzin in Vorpommern, Margitta Kowalewski, in seiner Dienststelle auf und bittet ihn um Hilfe: Einer ihrer Königspudel wurde entführt und der Entführer fordert Lösegeld. Zapotek hat keine Lust auf Ermittlungen und verweist Margitta zunächst an ihre Polizeidienststelle, aber sie überredet ihn schließlich, für sie tätig zu werden. So macht er sich auf den Weg nach Vorpommern, wo auch seine Freundin Ulrike wohnt, mit der er eine Wochenendbeziehung führt.

Während seiner Ermittlungen in der ungeliebten Heimat, die er als DDR-Flüchtling 1986 verließ, holt ihn seine Vergangenheit während seines Sabbatjahres vor zwei Jahren wieder ein...

Bei dieser Geschichte handelt es sich zwar um einen Krimi, jedoch legt die Autorin ihren Fokus auf die Beschreibung der verschiedenen Charaktere, was ihr meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist.

Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und es wurde nie langweilig. Es gab einige Überraschungseffekte, und schließlich erledigt sich alles auf eine ganz spezielle Weise.

Ich habe sehr unterhaltsame Lesestunden mit diesem Buch gehabt und empfehle es gerne weiter, wenn man die Erwartungshaltung nicht zu stark auf die Krimihandlung legt. Für mich persönlich war es ein sehr sympathisches Buch!