Rezension

Täglich grüßt das Murmeltier

Du bist mein Feuer - Isabelle Ronin

Du bist mein Feuer
von Isabelle Ronin

Bewertet mit 2.5 Sternen

          Red hat ihre Mutter verloren und kämpft sich seit dem alleine durchs Leben. Ihre einzigen Begleiter: die Dämonen ihrer Vergangenheit.
Caleb ist reich, gutaussehend und der größte Playboy der Universität.
Er gewählt ihr Unterschlupf und wird schon bald süchtig nach »seiner Red«, aber sie will sich nicht binden und keine Liebe in ihr Leben lassen.

Klingt wie schon einmal gehört und leider haben wir das tatsächlich alle schon mal. Du bist mein Feuer folgt dem typischen Raster eines normalen 08/15 New Adult Romanes und bringt wenige Elemente mit Wiedererkennungswert mit rein.
An sich ist der Roman ein ganz schöner Brocken, hat er doch über 500 Seiten. Aber irgendwann wird es einfach zu viel. Man liest und liest und es passiert einfach gefühlt nichts. Stattdessen kristallisieren sich die typischen Verdächtigen heraus: Die super coole beste Freundin, der heiße beste Freund und natürlich die fiese Ex. Gähn.
Besonders schlimm war in diesem Fall die Ex, denn die Autorin versucht wirklich zwanghaft Sympathie für diese furchtbare Person zu erwecken, treibt all das aber mit einem haarsträubenden Ende zu einem Höhepunkt, der einfach nur komisch war.
Dann natürlich die Protagonisten Red und Caleb.
Die ach so tolle Jungfrau Red, die ohne irgendwelchen alten Freunde oder so in das Leben des heißen Junggesellen gestolpert kommt und natürlich auch direkt von anderen Typen angemacht wird. Gewinnt sie ihre Attraktivität etwa erst durch ihre Verbindung zu Caleb? Furchtbar.
Caleb mochte ich anfangs, aber nach sinnlosen Streits, Pseudo-Trennungen und diversen Liebesgeständnissen verliert er irgendwie immer mehr seine Person und klammert sich nur noch an Red. Der Typ wird absolut abhängig von ihr und irgendwann nervt das einfach nur noch.
Der Schreibstil war dem Buch nach angemessen, aber leider konnte es mich einfach nicht überzeugen. Die Charaktere waren mir zu "bereits-gekannt", der Plot zu non-innovativ und das Ende zu haarsträubend.
Nicht mein Fall.