Rezension

Talfahrt nach unten

Forever 21 - Lilly Crow

Forever 21
von Lilly Crow

Forever 21 von Lilly Crow ist ein Romantasy-Zeiteise Roman und erschien am 16. März 2017 im One Verlag.

 

In dem Buch geht es um die 21 jährige Ava. Sie ist dazu verflucht durch die Zeiten zu springen um dort in einen fremden Körper zwei liebende zusammenzubringen. Ist sie dabei nicht schnell genug, fügt ihr Blut unsägliche Schmerzen zu.
Ava springt innerhalb des Buches also von Körper zu Körper, verkuppelt Liebende und lernt dabei auch Kyran kennen, zu dem sie eine ganz besondere Verbindung zu haben scheint.

 

Der Roman erinnert vom Konzept her an eine Mischung aus „Rubinrot“ oder „Letzendlich sind wir dem Universum egal“. Weitere Elemente wie Horoskop und der Bezug zu bekannten Märchen, fand ich auch toll. Insgesamt erinnert mich die Grundidee, jedoch wie ein Mix aus vielen Geschichten, und ist in meinen Augen nicht sonderlich originell.

 

 

Der Schreibstil ist zum Großteil nichts besonderes, sondern locker und einfach runterzulesen. Stellenweise hat die Autorin, jedoch wirklich tolle, fast poetische Formulierungen eingeflochten, die mir immer wieder positiv aufgefallen sind.

 

Da mir der Prolog und die ersten Kapitel wirklich gut gefallen haben, hatte ich hohe Erwartungen an das Buch, die sich jedoch nicht erfüllt haben. Das Buch hat mir mir während des Lesens leider immer weniger gefallen.

 

Vom ersten drittel war ich wirklich begeistert. Die Liebesgeschichte, die Ava da arangiert hat, hat mir als Einstieg wirklich gut gefallen. Auch der Plottwist hat mich tatsächlich ein wenig geschockt. Alles in allem hat mich der Anfang sehr begeistert.

Danach ging es jedoch nur noch bergab: Die Handlung war mir persönlich einfach viel zu einfach gestrickt. Bei der ersten Liebesgeschichte habe ich darüber hinweggesehen, da es schließlich erst der Einstieg war, doch dass das Buch auch nach der Hälfte keinen Tiefgang hat, und die ganze Handlung ausschließlich auf Oberflächlichkeiten basiert, hat meine Leselaune ziemlich gesenkt. Zu den Charakteren, konnte ich einfach keine Bindung aufbauen und ist mir sehr unauthentisch und unglaubwürdig vorgekommen. Klichees hat das Buch leider auch eine ganze Menge bedient und ich hatte teilweise beim Lesen der Dialoge das Gefühl, die Worte schon eins zu eins aus Filmen/ Büchern zu kennen.

Zum Ende hin war ich nur noch enttäuscht und Ava war mir am Ende gänzlich unsympatisch.

 

Dieser Pseudo-Kliffhänger am Ende war gänzlich unnötig.

 

Ingesamt war das Buch eine steile Talfahrt nach unten.

Am Ende wurden meine Erwartungen nicht einmal ansatzweise erfüllt und ich kann leider nur 2 Sterne vergeben.

 

Vielen Dank an lesejury.de für die zur Verfügung stellung des Manuskriptes.