Rezension

Tanz um Leben und Tod

Dance of Shadows - Yelena Black

Dance of Shadows
von Yelena Black

Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen.  Sowohl das Motiv als auch der Farbkontrast mit dem leuchtenden Rot gefallen mir gut. Ich finde es wirklich schön gemacht und nach dem Lesen des Buches noch passender.

Das Buch hat 381 Seiten und ist in 26 Kapitel eingeteilt die zwischen 10 und 20 Seiten lang sind. Sowohl der Buch insgesamt als auch die einzelnen Kapitel haben somit eine schöne Länge und ziehen sich nicht.  

Vanessa will sich auf die Suche nach ihrer Schwester machen. Dazu begibt sie sich an den Ort, an dem ihre Schwester spurlos verschwand, die New York Ballettakademie. Vanessas Gefühle und Motivationen werden schön beschrieben. Auch die Rückblenden und Erinnerungen an ihre Schwester fügen sich gut in den Erzählfluss ein. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, aber trotzdem konnte mich er mich nicht wirklich fesseln. An manchen Stellen kam mir die Erzählweise etwas abgehakt und nicht flüssig vor. Es gab zwar immer wieder Momente in denen die Stimmung schön eingefangen wurde, aber das ist leider nicht durchgängig gelungen.

Die Idee des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die Umsetzung fand ich auch inhaltlich nicht immer überzeugend. Teilweise waren die Handlungen. Gerade was das die Beziehungen zwischen den Personen betrifft verschenkt das Buch meiner Meinung nach viel Potential. Die Szenen wiederrum die mit dem Tanzen zu haben fand wiederum  meistens wirklich gelungen und auch die Stimmung die eine Tanzakademie ausmacht ist gut eingefangen. Es werden auch viele Sachen nur ganz kurz angerissen und dann, was sehr schade ist, nicht weiter verfolgt. Schön ist das es immer wieder Kleinigkeiten gibt die den Leser überraschen. Trotz des recht offenen Endes hat mich das Buch nicht so sehr überzeugen können, als das ich den Folgeband unbedingt lesen wollen würde.

Es gibt viele sehr interessante Figuren. Ihre Ausarbeitung hätte aber besser sein können. Die meisten der Figuren bleiben eher blass. Auch die Protagonistin Vanessa konnte mich im Laufe des Buches immer weniger überzeugen.

Wenn man eine Verbindung zum Tanzen hat und auch der Fantasy nicht abgeneigt ist, ist es sicher ein lesenswertes Buch. Das Konzept ist wirklich schön, die Ausarbeitung  allerdings nicht vollkommen überzeugend.