Rezension

Teils amüsante, teils aber auch überzogene und überflüssige Frauen-Geschichten

Hinten sind Rezepte drin
von Katrin Bauerfeind

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt? Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann? Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte? Muss es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite gehen? Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie in diesem Buch viel Spaß haben. Klar, für den Preis dieses Buchs können Sie sich auch einen dünnen Thomas Mann kaufen oder zwei Hemingways, also echte Nobelpreisträger, oder eine gebrauchte Bibel, also praktisch das Wort Gottes, aber überall da steht wenig über Frauen, und schon gar nichts Lustiges oder nicht viel Wahres … Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem neuen Buch, was es heutzutage heißt, eine Frau zu sein: mit Witz, aber ernstgemeint, ohne Quote und Aufschrei, aber auch ohne Drumrumreden. Es geht um Playmobilfrisuren, Wellnesswahnsinn, schlechten Sex und gute Freunde und um Männer, Mode, Cellulite. Und hinten sind natürlich keine Rezepte drin …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist teilweise recht amüsant, zum Teil fand ich es aber auch sehr überzogen.
Es ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Man kommt recht schnell durch die einzelnen Kapitel.
Einige Geschichten haben mir sehr gut gefallen und waren auch zum Schmunzeln. Katrin Bauerfeind erzählt hier teilweise Geschichten aus ihrem Leben, die man eventuell mit einem Augenzwinkern verstehen muss. Manche Dinge haben bestimmt viele von uns schon so erlebt oder mitbekommen.
Andere Geschichten haben mir überhaupt nicht gefallen, weil sie zu abgedroschen und überzogen waren. Da hat ein kleines Augenzwinkern definitiv nicht mehr gereicht.
Ich habe mir vorher erhofft, durch dieses Buch mehr über Frauen zu erfahren, um sie besser verstehen zu können.
Aber ich denke nicht, dass dieses Buch einem dabei helfen kann. Denn das meiste davon ist einem Mann sowieso schon klar und der Rest war einfach übertrieben.

Fazit:
Man kann dieses Buch wohl lesen. Für Frauen würde ich sagen eher ja, für Männer denke ich ist es eher uninteressant.