Rezension

Teilweise sehr langatmig

Mörderische Wahrheiten - Theresa Prammer

Mörderische Wahrheiten
von Theresa Prammer

Bewertet mit 2 Sternen

Leider enttäuschend und langatmig

Ich war nach der Leseprobe sehr begeistert und habe mich auf diesen Krimi aus Wien sehr gefreut. Ich liebe die Stadt Wien und im Krimi wird ja oft viel über die Umgebung beschrieben, darauf habe ich mich zusätzlich gefreut. Leider haben mich diese Mörderischen Wahrheiten enttäuscht.

Zu Beginn geht’s eigentlich gut los. Eine junge Polizisten kommt nach Wien zurück um ihren ehemaligen Kollegen, der beim letzten gemeinsamen Einsatz schwer verletzt wurde beizustehen, da er aus dem Koma erwacht ist. Auf dem Weg ins Krankenhaus erfährt sie übers Radio, dass grausame Kindermorde passiert sind. Es stellt sich heraus, das diese Morde mit einem alten Fall des frisch aus dem Koma erwachten Polizisten zu tun haben. Der aktuell ermittelnde Leiter möchte seinen alten Kollegen bei den Ermittlungen dabei haben. Leider gibt es ein Problem, denn er hat nach dem Koma sein Gedächtnis verloren.

Letztlich wird er aus dem Krankenhaus entlassen und wird der jungen Polizistin übergeben. Auch hier kommt noch hinzu, dass Sie vermutet die Tochter zu sein, die er damals auf einem Rummelplatz verloren hat und deshalb auch den Polizeidienst aufgab um sich ganz der Suche nach seiner Tochter zu widmen.

Eigentlich gar nicht so schlechte Geschichte und auch die Kindermorde sind sehr rätselhaft. Warum passiert dies ? Wie hängt dies wirklich alles mit den alten Fall zusammen ?

Leider wird die Geschichte für mich einfach zu lange erzählt, so dass sie letztlich unglaubwürdig wird. Von der Umgebung Wiens bekommt man nicht wirklich was erzählt, was ich sehr schade finde. Die Rollen in dem Krimi wirken ebenso blass. Wirklich hineinfüllen oder identifizieren könnte ich mich leider nicht.

Das ich letztlich 2 von 5 Sterne vergebe hängt einzig und allein am Schluss genauer an den letzten 70 Seiten. Hier erfährt man was wirklich hinter den Kindermorden steckt. Dieser Teil ist gut, spannend erzählt und läßt einen mitfiebern, wenn auch die Geschichte dazu nicht die fast 500 Seiten gebraucht hätte.