Rezension

teuflisch gut

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam - Sophie Divry

Als der Teufel aus dem Badezimmer kam
von Sophie Divry

Bewertet mit 4 Sternen

Der Teufel im Badezimmer von Sophie Divry ist ein amüsantes Buch über ein ernstes Thema, mit vielleicht etwas autobiographischem Hintergrund.Aber das ist nur meine Vernutung und wurde von der Autorin nicht angemerkt.

Die Protagonistin Sophie (gleicher Vorname wie die Autorin)  ist eine junge,arbeitslose Journalistin in Lyon,die als freie Mitarbeiterin einer Tageszeitung immer weniger Aufträge bekommt und in die Mühlen der Bürokratie gerät,als ihre Grundsicherung ausbleibt,bzw. verzögert gezahlt wird.

Die ernste,finanzielle  Situation und der wirkliche Hunger wird lustig beschrieben,es kommt keine Traurigkeit auf in dem Buch. Sophie führt fiktive Gespräche  mit dem Teufel,aber auch mit ihrer Mutter und ihrem besten Freund Hektor. Die Autorin spielt mit der Phantasie und den sprachlichen Mitteln ; sie setzt u.a. viele Dialoge und Bandwurmsätze ein,um die Gedanken Sophies darzustellen.

Besonders gut gefallen hat mir der Dialog zwischen Saftpresse und dem Toaster,von denen einer von beiden verkauft werden soll,um etwas Essensgeld zu haben. Die Beschreibungen ihrer Arbeiten in der Gastronomie sind ein zweiter Höhepunkt des Buches.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen,auch das Bonusmaterial wie im Film. Nur das Ende kam für mich sehr abrupt,ich hätte gerne weitergelesen und mir ein anderes Ende gewünscht.