Rezension

The Hunger Games - Weltklasse!!! Achtung Suchtgefahr!!!

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele - Suzanne Collins

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
von Suzanne Collins

Bewertet mit 5 Sternen

Ich lese viel und gerne. Ab und zu begegnem einem schlechte Bücher, mittelmäßige Geschichten die ganz okay sind, gute Storys bei denen man zufrieden ist und Romane die man sowieso liest, weil's der Lieblingsautor nun mal geschrieben hat. Die "Tribute von Panem" ist aber eine Trilogie, bei der man durch und durch vergisst zu lesen. Man vergisst in welcher Haltung man sitzt, das man eventuell Mittagessen sollte, trinken sollte. Als Leser vergisst man die Zeit. Dieses Buch geht so sehr unter die Haut, dass man nur an eines denken kann: Wie geht es weiter?

Alleine die Geschichte steht schon für sich: Katniss lebt in einer Zukunft in der Nordamerika in zwölf Distrikte unterteilt sind, unterjocht und regiert von einer grausamen Regierung: Das Kapitol. In Katniss Welt dominieren Hunger und Armut. Die Menschen kämpfen ums Überleben und ihre Existenz. Jedes Jahr finden sogenannte "Hungerspiele" statt in der vierundzwanzig Tribute (zwölf Jungen und Mädchen aus den jeweiligen Distrikten) auserwählt werden sich bis auf den Tod zu bekämpfen bis einer übrig bleibt. Dieses Jahr wird Katniss kleine Schwester gezogen, doch Katniss kann das nicht zulassen, sie wird anstatt Prim gehen...

Die "Hungerspiele" werden live im Fernsehen übertragen und von der ganzen Bevölkerung geguckt. Man fühlt sich an "Gladiator" oder an Stephen King's "Menschjagd" erinnert. Die Story war mir also nich vollkommen neu, doch Autorin Suzanne Collins mischt unter ihre spannende Story greifbare und interessante Charaktere.

Die Geschichte ist aus Katniss Sicht. Aus ihrem Blickwinkel lernen wir ihr Leben und ihre Familie kennen. Als Leser findet man sich schnell in die Geschichte ein. Obwohl die Handlung aus einer Ich-Perspektive erzählt wird, sind die anderen Figuren einem genauso vertraut wie Katniss. Besonders Peeta und Rue wachsen einem ans Herz, aber auch Haymitch und Cato sind gut nachvollziehbare Personen. Die Charaktere sind authentisch, langweilen nicht und tragen zur Atmosphäre des Buches stark bei.

Der Aspekt der Jagd gefiel mir sehr gut und machte die Geschichte für mich persönlich richtig spannend. Katniss ist ein Hauptcharakter mit Fehlern und Schwächen und kommt zum Glück nicht unantastbar rüber.
Nicht eine Sekunde langweilt die Handlung. Im Gegenteil Grausamkeiten werden nicht ausgelassen, aber auch Gefühle spielen eine Rolle. Hier wird zudem klar, dass in Sachen Liebe noch einiges auf den Leser zu kommen wird und Katniss sich früher oder später entscheiden muss.

Für Leser, die wie ich Dreiecksgeschichten verabscheuen, keine Angst wer von Edward-Bella-Jacob enttäuscht war, diese Liebesstory ist klasse! Ich bin sehr froh wieder ein Buch gelesen zu haben, dass süchtig macht.

"Du weißt wie man tötet."

Rezension vom 13. August 2010