Rezension

Tief berührend und spannend zugleich

Noah will nach Hause - Sharon Guskin

Noah will nach Hause
von Sharon Guskin

Bewertet mit 4.5 Sternen

Obwohl ich eigentlich nicht an Themen wie Reinkarnation und Wiedergeburt glaube, haben mich doch das Cover und der Klappentext überzeugt, dieses Buch zu lesen.
Am Anfang konnte ich nicht so wirklich einordnen, wo dieses Buch hin will, aber nach kurzer Zeit steckte man mitten in dieser einfühlsamen aber auch wahnsinnig spannenden Geschichte.

Es geht um den 4jährigen Noah, einem scheinbar hochbegabten Kind, welches ohne Vater bei seiner alleinerziehenden Mutter Janie lebt. Noah hat manch eine merkwürdige Eigenschaft, zum Beispiel möchte er nicht gebadet werden oder fällt in seiner Kita immer wieder durch Aussagen negativ auf, die eigentlich nicht von einem 4Jährigen kommen sollten. Das schlimmste aber sind seine Albträume, in denen Noah immer wieder nach seiner richtigen Mutter schreit. Janie weiß sich irgendwann und trotz Engelsgeduld einfach nicht mehr zu helfen und wendet sich an den Psychologen und Spezialist in Sachen Wiedergeburt Jerome Anderson. Gemeinsam versuchen sie trotz der Skepsis von Janie, Noah zu helfen und herauszufinden was Noah so dermaßen plagt....

Was erst einmal nach einem "Woodoo Roman" klingt, entwickelt zu einer tief berührenden Geschichte. Man leidet mit Noah und Janie, kann aber auch Andersons Beweggründe nachvollziehen. Und nicht nur Noah und seine Mommy-Mom treiben einem die Tränen in die Augen, auch die später auftauchenden Charaktere gehen einem tief ans Herz.
Sharon Guskin hat mit ihrem Debütroman aus solch einem sensiblen und sicherlich auch kontroversen Thema eine wunderbare, bewegende und einfühlsame Geschichte gemacht, die ich wirklich jedem ans Herz legen möchte - ach denen, die sich wie ich bisher nicht viel mit dem Thema Wiedergeburt befasst haben. Es lohnt sich auf jeden Fall.