Rezension

Tja...

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt - Kristina Günak

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
von Kristina Günak

Bewertet mit 1.5 Sternen

1,5 Sterne

Also das Buch hätte auch den Titel haben können: "Das langweilige Leben der Bea Weidemann"

Das Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Das Einzig Gute an dem Buch ist das Cover, dessen Design und Schriftart wirklich super ist. Die goldenen Punkte erinnern mich an ein paar Kleidungsstücke aus meiner Abschlusskollektion.

Der Schreibstil hat mir überhaupt nicht gefallen. Irgendwie trocken und emotionslos. Manche Passagen animierten mich zum Augen rollen. Einfach...schlecht. Mit den Protagonisten konnte ich mich weder identifizieren noch anfreunden. Ich war einfach nicht in der Lage eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, was sicherlich auch daran lag, dass die Autorin ihr Augenmerk auf das drumherum gelegt zu haben schien. Dabei sind gerade Charaktere, deren Persönlichkeit, Beziehung und Gedankengänge besonders wichtig. Es gab keinerlei Entwicklung dieser. Abgesehen davon kam es mir vor, als würde es in diesem Buch nur ums Essen und Auto fahren gehen. Alle paar Seiten wurde beschrieben, was und wie die Charaktere essen ( Kekse, Schokolade, Brötchen, Croissants, usw, Kaum etwas blieb aus)  . Ständig gab es Szenen im Auto. Und am Ende wurde nur noch darüber geschrieben, dass Bea andauernd müde ist und einschläft.

Das Buch war, leider, langweilig. Alles war vorhersehbar. Es gab keine Überraschungen. Es ist nichts wirklich passiert. Ich habe einfach nur noch gehofft, dass das Buch endlich zu Ende geht... und wie war ich froh, als ich gemerkt habe, dass am Ende noch eine Leseprobe vorhanden ist und ich das Buch schneller fertig gelesen haben würde, als geglaubt (Leseproben lese ich nicht).

Wie ich schon geschrieben habe, mir fehlten die Emotionen.  Die Charaktere waren nervig, und selbst, als es dann dazu ging, dass die sich ihren Gefühlen bewusst wurden, passierte nichts. Ein paar Küsschen, 2x (langweilig, einfach und kurz beschriebene) Sex Szenen und das war´s.  Bis zum Ende haben die sich nicht einmal gesagt, dass sie sich lieben. Es gab kein Epilogue. Über die Beziehung der beiden erfährt man also nichts weiter.

Das Buch sehe ich definitiv nicht als Lovestory an. Das Buch, welches aus der Sicht von der weiblichen Protagonistin Bea Weidemann, geschrieben ist, erzählt halt von deren Leben und ihrem Versuch ihr Verlag zu retten.

Es gab einen Moment, bei dem ich schmunzeln musste. Und das ist einem Schreibfehler zu verdanken (Es gab hier einige wenige). Anstelle von Schreibtisch wurde nämlich Schreitisch geschrieben. Die Vorstellung eines Schreitisches hat mich dann doch etwas belustigt.

Die Szene am Ende mit dem Apfelkompott war niedlich. Aber auch nur für 2 Sek.

Also... Im Großen und Ganzen ist es ein Buch, dass ich als Zeitverschwendung ansehe und auch nicht aktiv empfehlen werde oder kann. Geschmäcker sind jedoch verschieden, also sollte jeder schlussendlich selber entscheiden.