Rezension

Tod einer Jazz-Sängerin

Zwischen Schatten und Licht - Heike Rommel

Zwischen Schatten und Licht
von Heike Rommel

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Nacht über Bielefeld Die Jazz-Sängerin Marleen Seismo ist wieder da! Bei ihrer Heimkehr nach Bielefeld, wo sie auf alte Kontakte und neue Impulse hofft, ist sie der gefeierte Star. Doch dann werden während eines Konzerts im Bunker Ulmenwall Hunderte Fans Zeugen eines Mordes: Die erfolgreiche, von allen verehrte Marleen wird heimtückisch vergiftet. Kommissarin Nina Tschöke und ihre Kollegen vom KK11 können sich vor Verdächtigen und möglichen Motiven gar nicht retten. Schnell stellt sich heraus, dass Marleens Ehe zerrüttet, ihre Band zerstritten und ehemalige Freunde von Neid und Missgunst zerfressen sind. Für Nina ist dieser Fall besonders heikel, denn ihr schwerbehinderter Bruder, um den sie sich liebevoll kümmert, hat als begeisterter Autogrammjäger Marleens Konzert besucht. Nina ahnt, dass er etwas beobachtet hat …

Leseeindruck:

Mit "Zwischen Schatten und Licht" von Autorin Heike Rommel liegt dem Leser ein fesselnder Krimi vor. Nach "Nacht aus Eis" und "Das fremde Grab" ist dieser Fall ein weiterer Bielefeld-Krimi, der mich fesselnd unterhalten hat und zu der Dominik-Domeyer-Reihe zählt.

Die Jazz-Sängerin Marleen Seismo bricht während eines Konzertes mitten auf der Bühne vor den Augen des entsetzten Publikums zusammen. Bald ist klar: Sie wurde vergiftet. Kommissarin Nina Tschöke und ihre Kollegen vom KK11 nehmen die Ermittlungen auf. Verdächtige gibt es einige Neider, Stalker, Verehrer? Wer könnte der Sängerin nach deren Leben getrachtet haben?

Ich bin von Beginn an recht gut in die Handlung gekommen, obwohl der Einstieg mehr als rasant verlief mit vielen Perspektivenwechsel, so dass ich mich ein wenig konzentrieren musste, sämtliche Namen zu healten und zuzuordnen, vielleicht wäre da ein Namensregister ein wenig hilfreich gewesen, Nichtsdestotrotz tat dies weder der Handlung, noch der Spannung einen Abbruch. Letztere war konstant vorhanden und zog sich bis Ende des Krimis straff gespannt hinweg. Das Ende selbst ist schlüssig und gut gelöst aufgebaut.

 

Der Lokalkolorit war schön bunt gefärbt, dass ich mich wirklich in Bielefeld hinversetzt gefühlt hatte, obwohl ich noch niemals dort war. Und obwohl dem Leser hier zwar keine Krimödie vorliegt, lockern die humorvollen Einladen die Ernst der Lage angenehm auf.

Lobenswert die augenfreundliche Schrift, die Datums-Anzeigen vor den Kapiteln, so dass man die Handlung chronologisch mitverfolgen kann. Insgesamt haben mich die rund 370 Seiten kurzweilig unterhalten, so dass ich gerne 5 Sterne vergebe!

@ esposa1969