Rezension

Tödliche Klassenfahrt

Kalt - Eric Berg

Kalt
von Eric Berg

Bewertet mit 5 Sternen

Finnland. Eine abgeschiedene Moorlandschaft. Eine Internatsklasse auf Exkursion. Nacheinander verschwinden beide Lehrer. Niemand weiß, was mit ihnen geschehen ist. Die Anführer der Klasse wollen die neu gewonnene Freiheit nutzen, um mal so richtig Party zu machen, andere möchten die Exkursion lieber sofort abblasen und nach Hause fahren, ein paar sind dafür selbst auf Spurensuche zu gehen, um herauszufinden, wo die Lehrer abgeblieben sind. Der finnische Betreuer Nooa, der von den Jungs bewundert und von den Mädchen umschwärmt wird, scheint immer genau zu wissen, was zu tun ist. Aber ist er wirklich der, für den er sich ausgibt? Als im schönsten Mai noch einmal Schnee fällt und der Winter mit Macht zurückkommt, verschärft sich die Situation. Ein Schüler wird tot aufgefunden. War es wirklich nur ein unglücklicher Unfall oder steckt mehr dahinter? Schließlich überschlagen sich die Ereignisse und niemand in der Gruppe kann mehr genau sagen, wer Opfer und wer Täter ist …

Acht Internatsschüler fahren im Rahmen einer Exkursion ihres Biologie-Leistungskurses nach Finnland in den Patvinsuo-Nationalpark, um dort bei einem Projekt zur Rettung der finnischen Moore mitzuhelfen. Sie werden von ihren beiden Lehrern Dr. Brecht und Mrs Greenwood begleitet und vor Ort von dem jungen, attraktiven Nooa betreut, der sich in dieser Moorlandschaft auskennt, den Schülern erklärt, was bei der Renaturierung eines Moores zu tun ist und sie auch über die Gefahren aufklärt, die im Moor lauern. Eindrücklich zeigt er ihnen, was passiert, wenn sie die Markierungen verlassen und in eines der tückischen Moorlöcher geraten, aus denen man sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien kann.

Die eigentliche Story wird in der dritten Person auf Franzi fokussiert erzählt, immer wieder unterbrochen von Monologen in der ersten Person einiger Mitschüler und Freunde, die teilweise bei der Klassenfahrt dabei waren und teilweise nicht, jeweils Informationen zu einer anderen Person gebend.

Das Cover ist passend und auffällig gemacht.

Die Protagonisten werden sehr gut dargestellt.

Die Erzählweise (wie oben beschrieben) gefiel mir sehr gut, die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite hoch ohne abzubrechen.

Leider war das Ende sehr abrupt und schnell.

Insgesamt konnte mich dieser spannende Jugendthriller aber absolut überzeugen und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen.

Fazit: Spannender Jugendthriller in interessanter Erzählweise