toll illustriert und eine bewegende Geschichte
Bewertet mit 5 Sternen
Auf der Flucht vor dem grausamen Krieg landet der junge Rami in einem billigen Boot auf stürmischer See mit vielen Fremden. Er hat nichts bei sich, außer seiner Geige. Und mit dieser erzählt er auf musikalische Art und Weise seinen Mitreisenden eine Geschichte, die eines weißen Pferdes und dessen Freiheit.
Dieses Buch ist als Kinderbuch angepriesen, ich persönlich finde es aber sehr anspruchsvoll und daher ist es durchaus auch für Erwachsene geeignet. Ich habe die Geschichte aufgesogen und sie wirkt auch noch nach.
Zum einen wäre da die Geschichte der Flüchtenden auf dem Boot, die mich berührt. Fremde Menschen, die ein Schicksal vereint und die zusammenhalten und sich Vertrauen schenken. Menschen, die auf der Suche sind nach Freiheit in einem anderen Land, weg vom Krieg und den Fesseln eben jenes. Und dann gibt es noch die Geschichte, die Rami mit seiner Geige erzählt. Diese handelt von einem weißen Pferd, welches "nur sich selbst gehört" und vor allem in diesem Part wird deutlich, wie wichtig Musik für Menschen ist und wie frei sie in Gedanken machen kann.
In dem Buch wird deutlich, wie Musik Menschen vereint und das geschieht auf sehr poetische Art und Weise.
Wenn man die Geschichte mit Kindern (meine Empfehlung wäre circa 12Jahre) liest, dann sollte man dies aber nicht unbegeleitet machen, da die Geschichte so viel Potential zum Besprechen gibt.
Zum Buch selbst ist zu sagen, dass bereits das Cover einfach wunderschön gestaltet ist und dies zieht sich auch im Buch sehr gut durch. Dicke Papierseiten lassen das Buch sehr wertig wirken und die blau-weißen Zeichnungen laden zum Träumen und Verweilen ein und sind perfekt abgestimmt auf den jeweiligen Inhalt.
Für mich stimmt hier einfach alles: eine tolle Geschichte, ein wertiges Material, fantastische Zeichnungen und viele Botschaften warten auf den Leser.