Rezension

~ tolle Atmosphäre ~ angenehmer Schreibstil ~ abenteuerlich ~ die Götter mal anders erleben

GötterFunke - Liebe mich nicht - Marah Woolf

GötterFunke - Liebe mich nicht
von Marah Woolf

Bewertet mit 4 Sternen

"GötterFunke - liebe mich nicht" von Marah Woolf ist der Auftakt einer neuen Trilogie, die mir göttliche Lesestunden bereitetet hat. Es handelt von einem Wettkampf der Götter, um die Unsterblichkeit zu erlangen, von Freundschaft und Liebe. ~ tolle Atmosphäre ~ angenehmer Schreibstil ~ abenteuerlich ~ die Götter mal anders erleben

Klappentext:
„Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?

Zum Buch:
Die Umschlagsgestaltung ist wunderschön anzusehen. Die Oberfläche schimmert perlmuttfarben und es fühlt sich leicht rau in der Hand an. Die Farben, Ornamente und Lichtpunkte bilden ein harmonisches Zusammenspiel. Das Model dagegen sprengt die Harmonie. Der strenge Blick, die kantige Gesichtsform und der zu stark geschminkte Teint passen leider gar nicht zu dem Bild in meinem Kopf, was ich von der Protagonisten Jess habe.
Unter dem Umschlag fand ich ein weiteres Highlight: Auf der Vorder- und Rückseite des Buchdeckels wird das Design mit den Ornamenten weitergeführt. Darauf sind kleine Götter und Lichtpunkte auf einem rosafarbigen Hintergrund zu finden. Sehr schön fand ich im Innenteil die aufgemalte Karte des Camps, die Schriftrolle mit den Regeln des Wettstreits und den Stammbaum der Götter.

Erster Satz:
"Prometheus hatte sich diesen lächerlichen menschlichen Namen gegeben."

Meine Meinung:
Sehnsüchtig habe ich auf "GötterFunke - liebe mich nicht" von Marah Woolf gewartet, einfach, weil ich Geschichten rund um die griechische Mythologie liebe. Und ich war gespannt auf die Schreibe der Schriftstellerin, von der ich bisher kein Buch gelesen hatte.

Jess fährt mit ihrer besten Freundin Robyn in ein Camp in den Rockys und hofft auf sechs erholsame Wochen. Doch schon die Fahrt dorthin wird aufregend. So denkt sie: sie träumt, dass sie einen Unfall hatten und ist sich hinterher nicht mehr sicher, ob dies der Realität entspricht, als sie auf Cayden trifft. Diese Augen, dieser Duft und die Stimme kommen ihr so bekannt vor - aus ihrem Traum.
Sie fühlt sich zu Cayden hingezogen, wie auch die anderen Mädchen im Camp - sogar ihre Freundin Robyn. Kann die Freundschaft zwischen Jess und Robyn gegen den Kampf um Cayden standhalten und schafft Cayden es, das Mädchen zu finden, um seinen Wettstreit mit den Göttern zu gewinnen? ...

Marah Woolf hat eine gelungene Atmosphäre geschaffen, in der ich von Anfang an abtauchen konnte. Sie hat einen flüssigen und lebendigen Schreibstil, der mir unheimlich gefallen hat und die Seiten flogen nur an meinem inneren Auge vorbei.
Geschrieben ist die Story in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Jess. Angesprochen gefühlt habe ich mich vom Götterbotschafter Hermes, der an jedem Kapitelende seinen Bericht erstattete. Es kam mir so vor, als würde er mir seine Gedanken persönlich erzählen.

Die Charaktere waren in sich sehr verschieden und interessant. Wobei mir die Hauptprotagonistin Jess zu oberflächig beschrieben war und an der Tiefe des Charakters nur angekratzt wurde. Ich konnte mich dadurch nicht emotional an sie binden und es nervte mich, wie sie sich Cayden unerbittlich an den Hals warf. Das war mir einfach zu viel. Robyn wurde mir zunehmend unsympathischer, durch ihre Eifersucht und sie verhielt sich dermaßen hinterlistig.
Die erste Kussszene ließ endlich mal tiefe Gefühle zu. Ich erlebte ein Feuerwerk und hatte Gänsehaut. Marah Woolf, das war purer Genuss und traf mich mitten ins Herz!  Schade, dass es nicht mehr solcher gefühlvollen Szenen im Buch gab.

Die Spannung baute sich mit den ersten Seiten auf, in der es um den Unfall und dem ersten Zusammentreffen mit Cayden ging. Es passierten mysteriöse Dinge und ich fing an, mir Fragen zu stellen. Dann brach der Spannungsbogen ab und nahm erst auf den letzten 150 Seiten wieder an Nervenkitzel zu. Eine lange Zeit über hat mir der Reiz am Besonderen gefehlt.
Ich wünschte mir das Buch würde mit einem riesen Knall enden, doch leider passierte das nicht. Ich fand es traurig und wusste nicht genau, was ich nun davon halten sollte. Ich bin trotzdem sehr neugierig auf die Fortsetzung und hoffe, dass sich einige meiner Fragen in Band 2 beantworten werden.

Am Ende des Buches fand ich die Leseprobe zum zweiten Band "GötterFunke - hasse mich nicht", die ich nicht gelesen habe. Ich will mich überraschen lassen, wenn es im September 2017 weiter geht.

Fazit:
"GötterFunke - liebe mich nicht" von Marah Woolf ist der Auftakt einer neuen Trilogie, die mir göttliche Lesestunden bereitetet hat. Es handelt von einem Wettkampf der Götter, um die Unsterblichkeit zu erlangen, von Freundschaft und Liebe. ~ tolle Atmosphäre ~ angenehmer Schreibstil ~ abenteuerlich ~ die Götter mal anders erleben