Rezension

Tolle Dystopie

Die Vergessenen - Ivy Owens

Die Vergessenen
von Ivy Owens

Inhalt: Nach einem großen Giftunglück existiert die Welt, wie wir sie heute kennen, nicht mehr. Das neue System, in dem die Überlebenden wieder eingegliedert werden, ist nach Farben aufgeteilt. Die 17-jährige Neyla ist eine Blue. Das heißt sie gehört zu den ärmsten Bewohnern von Ellerboe Crest. Die Grausamkeit des Staates wird ihr jedoch erst klar, nachdem nacheinander ihre Eltern und ihre große Liebe getötet werden und sie von einen Tag auf den anderen mit ihrer Schwester alleine dasteht.

Neyla beschließt, sich dem Rebell Liam anzuschließen und begibt sich bald in tödliche Gefahr. Und sie entdeckt etwas, das ihre Welt vollends ins Wanken bringt.

 

Meinung: „Die Vergessenen“ von Ivy Owens ist eine spannende Dystopie, die in einer Welt spielt, in dem die Menschen nach einem großen Unglück von der Regierung gerettet wurden. Leider haben sie bei dieser Rettung auch ihre Erinnerungen verloren, so dass nur wenige sich noch an die Zeit vor dem System erinnern. So vermisst auch keiner mehr das alte Rechtssystem, das so, schlicht und ergreifend, nicht existiert. Hier ist die Welt in Farben aufgeteilt, die entscheiden wie arm oder reich man ist und wie man lebt und arbeitet. Den Blue geht’s dabei am schlechtesten, denn sie leiden Hunger. Und den Blacks, zu denen die Regierung gehört, geht es dementsprechend am besten.

Die junge Neyla ist eine Blue und eigentlich glücklich mit ihrem Dasein, denn sie hat liebevolle Eltern, die sich um sie und ihre Schwester kümmern. Dann aber sterben die Eltern und Neyla muss Stärke beweisen, um sich und ihre Schwester durchzubringen. Als dann aber noch ihre große Liebe stirbt bricht ihre Welt vollends zusammen und sie schließt sich dem Rebell Liam an, der ebenfalls jemanden verloren hat.

Neyla hat mir sehr gut gefallen. Sie ist erstmal nur wütend, was sich erst durch Liam ändert. Im Laufe es Buches macht sie eine große Wandlung durch und hinterfragt alles immer mehr. Sie ist mutig und taff und sie würde alles für ihre geliebte Schwester tun.

Liam hat mir ebenfalls gut gefallen. Allerdings finde ich ihn oft zu aufbrausend, auch wenn das aufgrund seiner Erfahrungen, verständlich ist.

Die Geschichte an sich ist sehr spannend und man fragt sie die ganze Zeit was hinter allem steckt und was die Regierung noch unter Verschluss hält.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der einen sich auf den nächsten Band dieser Reihe freuen lässt, den ich unbedingt lesen möchte.

 

Fazit: Gelungene Dystopie über ein neues System und seine Geheimnisse. Mit einer mutigen Heldin in einer teilweise erdrückenden Welt.