Rezension

tolle Fortsetzung

Mörderische Wahrheiten - Theresa Prammer

Mörderische Wahrheiten
von Theresa Prammer

Bewertet mit 5 Sternen

Die Wiener Totenlieder endeten damit, dass Konrad von der Beleuchterbühne fiel und Lotta Fiori immer noch nicht wußte, ob er ihr Vater ist oder nicht.
Konrad hat überlebt und lag 18 Monate im Koma. Lotta hat ihn oft besucht und sich als seine Tochter ausgegeben. Nun ist er endlich aufgewacht, aber er erinnert sich an nichts. Amnesie.
Lotta lebt seit einiger Zeit mit Hannes Fischer zusammen und die beiden sind glückliche und stolze Eltern des kleinen Konny. Lotta ist trocken und arbeitet wieder als Kaufhausdetektivin.
Zeitgleich mit dem Erwachen von Konrad passieren in Wien wieder einige Morde. Die Opfer tragen graue Sporthosen, gelbe 'Leibchen' und haben rosa Nagellack aufgetragen. Meistens sogar selbst.
So eine Mordserie gab es schon einmal. Vor 30 Jahren. Und ausgerechnet Konrad hat den Täter damals geschnappt und nach einiger Zeit sogar regelmäßig im Gefängnis besucht. Doch dieser Täter scheidet aus, denn er ist vor kurzem verstorben. Wer ist der Nachahmungstäter? Wüßte Konrad ohne seine Amnesie eventuell mehr?
Ein gelungener Krimi mit viel privatem Drumherum. Die Hauptprotagonisten haben alle ihre Macken und Schwächen, kommen aber größtenteils sehr sympathisch daher. Auch andere Weggefährten aus dem ersten Band spielen eine nicht gerade unwichtige Rolle.
Mir hat dieser Band genauso gut gefallen, wie der erste Band und ich freue mich auf weitere Fortsetzungen.
Ich verstehe aber schon, dass den Lesern dieser Band nicht gefällt, wenn er die Wiener Totenlieder nicht kennt. Es ist eigentlich eine Fortsetzungsgeschichte, wobei nur der Kriminalfall abgeschlossen wird.