Rezension

Tolle Geschichte, aber ohne Tiefgang

Mein Stück vom Himmel
von Robin Gold

Für Clover kommt nun die Chance ihres Lebens: sie ist eine der 5 Finalisten eines großen Eiswettbewerbs. Und nicht nur, dass ihr Eis in allen Läden stehen wird, wenn sie gewinnt - sie bekommt dann auch noch 1 Million Dollar. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn sie musste nicht nur ihre geliebte Bäckerei verkaufen, sondern auch das Haus ihrer verstorbenen Großmutter soll zwangsversteigert werden. Also heißt es die Ärmel hochkrempeln und alles daran setzen, um diesen Wettbewerb zu gewinnen. Doch dann trifft Clover ihren Konkurrenten Cal und verliebt sich in ihn, was alles aber nicht so schlimm wäre, doch dieser kämpft nicht nur um den Sieg, sondern auch um das Leben seiner kleinen Tochter.

An sich handelt es sich um eine sehr interessante Handlung, die mit viel Romantik und auch Dramatik gespickt ist. Außerdem erinnerten mich die Wettkampf-Szenen immer sehr an „Das große Backen“, was ich eigentlich sehr gut fand, da ich diese Sendung sehr gerne anschaue. Doch leider fehlte mir bei diesem Buch ein wenig der Tiefgang. Es sind zwar über 400 Seiten, dennoch wird für meinen Geschmack zu viel „Hintergrund“ beschrieben, wie z.B. Kochszenarien und auf Gefühle oder auch andere Charaktere des Buches wird weniger eingegangen. Gerade das Gefühlsleben von Cal hätte deutlich mehr beschrieben werden können, denn schließlich steht für ihn so einiges auf dem Spiel. Aber dies wurde leider ein wenig vernachlässigt, wobei er eigentlich ja auch ein Hauptcharakter in diesem Buch ist. Im Gesamtblick ist das Buch somit leichte Unterhaltung mit viel Beschreibungen, aber wenig Tiefgang.

Kommentare

Summergirl2102 kommentierte am 09. Februar 2016 um 10:00

Du sprichst mir aus der Seele.

Ich habe gerade meine Rezension verfasst und da ich nicht ganz so gepackt war von diesem Buch nochmal andere Rezensionen gelesen, die für mich überraschend gut ausgefallen sind. Ich habe mich gerade schon gefragt, ob ich zu hart bewertet habe, bis ich dann auf deine Rezension gestoßen bin. Tiefgang ist das Wort, das mir gerade nicht einfiel. Aber das trifft es auf den Punkt. Das ist genau das, was dem Buch gefehlt hat, um wirklich packend zu sein.

Ich würde es auch eher als leichte Kost für den Strand empfehlen, weil man dafür nicht allzu viel Konzentration aufbringen muss.