Rezension

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Tolle Geschichte mit atemberaubender Kulisse

Im Land der weißen Wolke - Sarah Lark

Im Land der weißen Wolke
von Sarah Lark

Inhalt:
Wir befinden uns im Jahre 1852.
Die junge Gouvernante Helen sucht mehr in ihrem Leben, als nur zu unterrichten. Sie möchte endlich eine eigene Familie, doch in London scheint ihr das unmöglich. Dann liest sie bei der Gemeinde eine Anzeige, dass in Neuseeland ganz dringend Frauen benötigt werden, die sich dort vermählen und eine Familie gründen. Helen gerät so an den Farmer Howard und schon nach einem Brief ist sie sich sicher, dass er der richtige Mann für sie ist und so gibt sie alles auf und macht sich auf die lange Reise per Schiff nach Neuseeland. Unterwegs betreut sie einige Waisenmädchen, die ebenfalls in Neuseeland ein neues Leben anfangen sollen.
Zeitgleich wird die wilde Gwyneira von ihrem Vater bei einem Kartenspiel verspielt. Der Schafbaron Walden erspielt sie sich als zukünftige Ehefrau für seinen Sohn Lucas und so landet Gwyn ebenfalls auf dem Schiff.
Schon an Bord lernen sich die beiden jungen Frauen kennen und es entwickelt sich eine starke Freundschaft. Mit Entsetzen müssen sie aber feststellen, dass ihre beiden zukünftigen Männer tief miteinander verfeindet sind und sich gegen die Freundschaft aussprechen. Davon lassen sich Helen und Gwyn aber nicht abhalten, schon gar nicht, als ihnen bewusst wird, an was für Männer und Familien sie dort wirklich geraten sind.
Persönliche Meinung:
Dieses Buch sah ich einem Youtube Video der lieben Julia (zu ihrem Kanal geht es hier ) und es wanderte sofort auf meine Wunschliste. Mein Mann schenkte es mir dann zum Hochzeitstag und ich habe sofort mit dem lesen begonnen. Erst nebenbei, da ich noch etwas anderes gelesen habe, doch zum Urlaub habe ich mich dann voll auf diese Geschichte konzentriert.

Da ich sehr interessiert an Neuseeland bin, hatte ich so meine Erwartungen an das Buch und ich kann sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Man versinkt richtig in die Zeit und die Umgebung. Es ist als würde man mit Helen und Gwyn dort leben.
Die Geschichte beginnt erst zaghaft, aber nicht langweilig. An den Schreibstil habe ich mich nach einigen Seiten gewöhnt und die Seiten flogen so dahin. Schneller als ich gucken konnte, legte das Schiff Dublin schon in Neuseeland an.
Was dann folgt ist eine wahnsinnig tolle Geschichte über Freundschaft, Familie, Liebe, das Farmleben und die Gewalt, die Frauen damals angetan wurde. 
Es hat mich einfach gepackt und ich musste immer weiter und weiter lesen. Die beiden Frauen sind unglaublich toll, wenn ich auch Gwyn teilweise schon unrealistisch stark fand für diese Zeit. Aber das ist ja meistens in den Büchern der Fall, dass die Frauen sehr stark sind. Helen dagegen ist eher die Frau, die es eben erst einmal alles so hin nimmt, wie es kommt. Sie ist nicht glücklich, aber sieht alles eben als ihre Bestimmung an. Im Gegensatz zu Gwyn, die sich nichts gefallen lässt.
Gefallen hat mir auch der Einblick in das Leben der Einheimischen, der Maori. Dieses Volk kommt unglaublich toll rüber, ich habe die Abschnitte über sie sehr gerne gelesen und weiß auch, dass sie in den Folgebüchern noch eine Rolle spielen werden. Das freut mich sehr, denn Band 2 ist schon auf dem Weg zu mir. Bzw., wenn ihr das hier lest, sicher schon da.
Gefallen hat mir auch, dass die beiden Frauen jeweils auf einer Farm leben und so natürlich auch Tiere eine große Rolle gespielt haben. 
Fazit und Bewertung:

Ein absolut gelungenes Buch mit einer perfekten Mischung aus Ereignissen. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, auch wenn ihr nicht so riesig große Fans der historischen Romane seid. Es ist ein toller Roman und ich bin immer noch ganz begeistert.

Ich vergebe natürlich 5 Sterne