Rezension

Tolle Geschichte mit gut gewählten Themen!

Love Letters to the Dead
von Ava Dellaira

Bewertet mit 4 Sternen

Beim Cover hat man das Gefühl an einem warmen Sommertag den Sonnenuntergang
zu verfolgen, was wirklich schön ist. Auch die Schriftart des Covers finde ich sehr
ansprechend und gut gewählt. Das Cover wurde aus dem Englischen übernommen, 
was ich persönlich sehr gut finde.

Die Charaktere in diesem Buch haben mich schlichtweg begeistert, denn man könnte sagen
jeder von ihnen ist auf eine andere Art "komisch" sie benehmen und denken nicht 
auf eine Art wie es die meisten Menschen tun, denn sie denken anders. Ich kann nicht mal wirklich erklären inwiefern anders, aber sie benehmen und reden auch anders als viele 
andere aus der heutigen Gesellschaft. Was ich so aber am besten fand war, das jeder wirklich jeder seinen eigenen Musikgeschmack hatte, denn
so war jeder durch seine Geschichte mit einem anderen Musiker verbunden. 
Am besten von den Charakteren haben mir aber May und Laurel gefallen, 
denn sie waren einfach so lässig, herzlich und vor allem einzigartig. 
Auch die Beschreibung der Charaktere von ihrem Kleidungsstil her, fand ich sehr cool
und sehr kreativ. Wirklich jeder von ihnen war ein eigenes Erlebnis für sich.

Die Idee mit den Briefen die Laurel an alle Musiker schickt die irgendwie
Verbindung zu ihr haben war wirklich toll, denn klar gibt es schon Bücher die 
in Briefform geschrieben sind, aber nicht so welche. Denn die meisten Briefe in diesem Buch waren sehr tiefgründig, bewegend und mitreißend.
Man konnte aus den Zeilen so viel schmerz, leid und überhaupt Gefühle 
herausnehmen, es war unfassbar aber toll.
Vor allem aber behandelt dieses Buch zwei sehr gewagte Themen die hier, die eine 
etwas mehr als die andere, eine doch schon große Rolle spielen. Ich finde gut das so etwas in Jugendbüchern aufgefasst wird, denn so kann man als Jugendlicher mit Hilfe einer
Geschichte vielleicht ganz andere Ansichten bekommen, wenn man vorher ein wenig falsch
oder anders über dieses Thema gedacht hat.

Die Geschichte hat sich trotz der tollen Idee und dem guten Schreibstil
etwas gezogen. Vielleicht lag es daran das ich dieses Buch einfach nicht in einem Rutsch durchlesen konnte, vielleicht aber auch daran das nicht allzu viel passiert ist.
Die Story war keineswegs schlecht ich war von der ersten bis zur letzten Seite erstaunt über die Handlungen die geschehen sind, die realen Beschreibungen und Emotionen 
sodass ich wirklich viel Spaß hatte das Buch zu lesen. Es hat sich einfach an manchen
Stellen ein wenig gezogen, aber wenn es wieder etwas über May zu erzählen gab
was es mehr als Perfekt. Es hat einfach ein wenig Action gefehlt, ich weiß das dieses Buch über das Thema Tod handelt und das es kein leichtes Thema ist, aber ein
Höhepunkt sollte jedes Buch doch haben und für mich gab es bei dieser 
Geschichte keinen.

Leider war die Spannung wirklich nur da, wenn Laurel alte Geschichten über May erzählt hat. Das war zwar schon relativ oft, weswegen es auch nicht langweilig wurde, 
sondern sich nur gezogen hat wenn es mal nicht gerade der Fall war.
Wie gesagt hätte ich mir einfach einen Höhepunkt der Geschehnisse in diesem Buch gewünscht.

Wie schon kurz erwähnt, ist der Schreibstil der Autorin wirklich gut, denn 
bildlich Vorstellen und die Emotionen mitfühlen konnte ich von der ersten bis 
zur letzten Seite. Doch leider habe ich ab und zu etwas gestockt, da 
ich in ihren Schreibstil irgendwie erst reinkommen musste.
Ansonsten war er wirklich zufriedenstellend und hat die Geschichte auch toll
ausgeschmückt mit ihrer Liebe zum Detail.

Im großen und ganzen ist dieses Buch allein wegen seinen behandelnden Themen
darin nur zu empfehlen. Wer Liebesgeschichten, Geschichten über das Leben und den Tod 
oder Geschichten die in Briefform geschrieben sind mag, dem empfehle ist
lest, lest, lest dieses Buch !
Viel Spaß :-)