Rezension

tolle Grundidee, leider aber nicht wirklich spannend umgesetzt

Finderlohn
von Stephen King

Bewertet mit 2 Sternen

Ich hatte mich sehr auf Finderlohn gefreut, weil ich die zugrundeliegende Idee unglaublich spannend fand. Leider entpuppte sich das Buch selbst dann als nicht halb so spannend. Mich hat der erste Teil des Buches durchaus noch angesprochen, in dem der Grundplot aufgedröselt wird - Besessener ermordet berühmten Autor, vergräbt die Beute aus Geld und unveröffentlichten Notizbüchern, wird dann verhaftet und landet für lange, lange Zeit im Gefängnis, während Jahrzehnte später ein Junge den vergrabenen "Schatz" findet. Hier werden die verschiedenen Zeitebenen und Personen parallel zueinander eingeführt und alle Fäden nach und nach zusammenlaufen gelassen bis zum entscheidenden Punkt: Der aus der Haft entlassene Psychopath möchte seine Beute wiederbekommen und setzt zur Jagd auf den Jungen an. Leider konnte mich dieser zweite Teil dann überhaupt nicht fesseln, richtige Spannung wollte bei mir irgendwie nicht aufkommen, obwohl doch die Grundgeschichte theoretisch alles dafür bietet.

Insgesamt ist es ein solide geschriebener Krimi mit gut gezeichneten Persönlichkeiten, der mich aber leider nicht dazu gebracht hat, die Seiten "zu fressen".